Lebensdaten
1783 – 1868
Geburtsort
Sankt Leonhard in Passeier
Sterbeort
Innsbruck
Beruf/Funktion
Topograph ; Geograph
Konfession
katholisch?
Normdaten
GND: 139154132 | OGND | VIAF: 100455825
Namensvarianten
  • Staffler, Johann Jakob
  • Staffler, Joh. Jac.
  • Staffler, Johann J.
  • mehr

Objekt/Werk(nachweise)

Verknüpfungen

Verknüpfungen auf die Person andernorts

Aus dem Register von NDB/ADB

Verknüpfungen zu anderen Personen wurden aus den Registerangaben von NDB und ADB übernommen und durch computerlinguistische Analyse und Identifikation gewonnen. Soweit möglich wird auf Artikel verwiesen, andernfalls auf das Digitalisat.

Orte

Symbole auf der Karte
Marker Geburtsort Geburtsort
Marker Wirkungsort Wirkungsort
Marker Sterbeort Sterbeort
Marker Begräbnisort Begräbnisort

Auf der Karte werden im Anfangszustand bereits alle zu der Person lokalisierten Orte eingetragen und bei Überlagerung je nach Zoomstufe zusammengefaßt. Der Schatten des Symbols ist etwas stärker und es kann durch Klick aufgefaltet werden. Jeder Ort bietet bei Klick oder Mouseover einen Infokasten. Über den Ortsnamen kann eine Suche im Datenbestand ausgelöst werden.

Zitierweise

Staffler, Johann Jakob, Indexeintrag: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd139154132.html [28.03.2024].

CC0

  • Biographie

    Staffler: Johann Jacob St., topographischer und geographischer Schriftsteller, geboren zu S. Leonhard in Tirol am 8. December 1783, zu Innsbruck am 6. December 1868, Sohn eines Pflegers und Gerichtsschreibers, besuchte das Gymnasium zu Meran und die Universität Innsbruck und trat, nachdem er den juristischen Doctor absolvirt hatte, 1805 in den Staatsdienst. In den öffentlichen Stellungen, die er in Meran, im Pusterthal, in Innsbruck ausfüllte, sammelte er das Material zu seinem großen Werk: „Das deutsche Tirol und Vorarlberg, topographisch mit geschichtlichen Bemerkungen in zwei Bänden. Mit einem vollständigen Nachschlagregister“ (Innsbruck 1847), das er im Ruhestand in Innsbruck vollendete. Das Werk ist ein Muster von Genauigkeit und Fleiß, zugleich vor den meisten anderen topographischen Werken ausgezeichnet durch die Fülle der eigenen Erfahrungen, die sowohl in der Beschreibung des Landes und seiner Oertlichkeiten als auch besonders in der eingehend behandelten neueren Geschichte sich zeigt. Für die ruhmvolle Geschichte der Aufstände gegen Frankreich und Baiern ist es ein Quellenwerk ersten Ranges. Die Darstellung ist in den allgemeinen Abschnitten frisch und anmuthig. St. redigirte einige Jahre das „Volksblatt für Tirol und Vorarlberg“ und gab|"Religiös-moralische Erzählungen“ und „Merkwürdige Geschichten aus den Kriegen des Jahres 1866“ heraus. St. wird als echter Tiroler, tief religiös, voll wärmster Anhänglichkeit an Tirol und das Kaiserhaus, streng gegen sich, offen und wohlthätig gegen andere geschildert; in den bewegten Zeiten von 1848/49 und 1866 betheiligte er sich lebhaft an den patriotischen Werken und die Gründung des tirolischen Invalidenfonds ist wesentlich ihm zu danken.

    • Literatur

      Kehrein, Biogr.-Litt. Lexikon der katholischen Dichter u. s. w. II. — Wurzbach, Biogr. Lex. d. K. Oesterreich, XXXVII.

  • Autor/in

    F. Ratzel.
  • Zitierweise

    Ratzel, Friedrich, "Staffler, Johann Jakob" in: Allgemeine Deutsche Biographie 35 (1893), S. 382-383 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd139154132.html#adbcontent

    CC-BY-NC-SA