Flatt
Flatt
- Lebensdaten
- unbekannt
- Beruf/Funktion
- Theologenfamilie aus Stuttgart
- Konfession
- evangelisch
- Normdaten
- GND: 138891877 | OGND | VIAF: 95505673
- Namensvarianten
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- Flatt
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Leben
Flatt: Theologen der Storr'schen, biblisch-apologetischen Supranaturalisten-Schule, Söhne des als Hofprediger und Consistorialrath 1792 zu Stuttgart verstorbenen Johann Jakob F., nämlich: Joh. Friedrich F., geb. 20. Febr. 1759 in Tübingen, wurde hier 1785 Professor der Philosophie, der erste, welcher über Kant las, 1792 Professor der Theologie, gründete 1796 das „Magazin für Dogmatik und Moral“, starb 24. Nov. 1821. Seine Vorlesungen über die christliche Sittenlehre gab Steudel 1823, jene über die Paulinischen Briefe Hoffmann und Kling 1825 ff. heraus. Hinter der ersteren Schrift aus der Feder seines Bruders (s. u.) „Einige Züge von dem Bilde des verewigten Dr. Joh. Friedr. Flatt“, nebst Angabe seiner philosophischen und theologischen Schriften.
Karl Christian F., jüngerer Bruder Joh. Friedrichs, geb. in Stuttgart 18. Aug. 1772, sollte in Göttingen Professor werden, wurde aber Diakonus in Cannstatt (1803) und nachdem er, wie man erzählte, die rein Kant'schen Grundgedanken seiner ersten Schrift über die Versöhnungslehre zurückgenommen, Professor der Theologie in Tübingen 1804. Nach 9 Jahren trat er ins praktische Amt zurück als Stiftsprediger und Consistorialrath in Stuttgart, wurde später Prälat und Studienrathsdirector und starb 20. November 1843.
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Autor/in
J. Hartmann. -
Empfohlene Zitierweise
Hartmann, Julius, "Flatt" in: Allgemeine Deutsche Biographie 7 (1878), S. 103 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd138891877.html#adbcontent