Lebensdaten
1816 – 1880
Geburtsort
Wien
Sterbeort
Wien
Beruf/Funktion
Arzt ; Physiologe
Konfession
keine Angabe
Normdaten
GND: 138702330 | OGND | VIAF: 84804564
Namensvarianten
  • Patruban, Karl von
  • Patruban, Carl von

Orte

Symbole auf der Karte
Marker Geburtsort Geburtsort
Marker Wirkungsort Wirkungsort
Marker Sterbeort Sterbeort
Marker Begräbnisort Begräbnisort

Auf der Karte werden im Anfangszustand bereits alle zu der Person lokalisierten Orte eingetragen und bei Überlagerung je nach Zoomstufe zusammengefaßt. Der Schatten des Symbols ist etwas stärker und es kann durch Klick aufgefaltet werden. Jeder Ort bietet bei Klick oder Mouseover einen Infokasten. Über den Ortsnamen kann eine Suche im Datenbestand ausgelöst werden.

Zitierweise

Patruban, Karl von, Indexeintrag: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd138702330.html [28.03.2024].

CC0

  • Biographie

    Patruban: Karl v. P., Arzt, als Sohn eines hochgestellten städtischen Beamten 1816 in Wien geboren, hatte daselbst Medicin studirt und 1839 die Doctorwürde erlangt. Er war zuerst mit Lange als Assistent an dem unter der Leitung von Berres stehenden anatomischen Institute thätig, 1842 wurde er als Professor der Anatomie und Physiologie nach Innsbruck und bald darnach als Professor der Physiologie nach Prag berufen. Infolge seiner politisch-agitatorischen Thätigkeit im Jahre 1848 sah er sich veranlaßt, von dieser amtlichen Stellung zurückzutreten; er ging nach Wien, wo er, als begüterter Mann, sich wissenschaftlich beschäftigte, auch als Chirurg practisch thätig war, besonders haben die von ihm mit Glück ausgeführten Unterbindungen der Kopfpulsader und die von ihm geübten Nervendehnungen seinen Ruf als Operateur begründet. „Die letzten Jahre seines Lebens“, erklärt sein Biograph, „verbrachte P. in gänzlicher Abgeschiedenheit. Seine sonst so rege Theilnahme an dem öffentlichen und wissenschaftlichen Leben, seine agitatorische Thätigkeit auf politischem und wissenschaftlichem Gebiete war einer vollständigen Apathie gewichen; harte Schicksalsschläge, schmerzliche Familienereignisse hatten den kräftigen, energischen Mann gebeugt“ und so ist er nach längerem sehr qualvollem Leiden am 2. October 1880 gestorben. Seine litterarische Thätigkeit ist eine beschränkte geblieben: er hat einige physiologische und chirurgische Artikel in verschiedenen medicinischen Zeitschriften veröffentlicht, außerdem ist er viele Jahre mit der Redaction der von dem Doctoren-Collegium der medicinischen Facultät in Wien herausgegebenen „Oesterreichischen Zeitschrift für praktische Heilkunde“ beschäftigt gewesen.

    • Literatur

      Kraus in Wiener allgem. med. Zeitung 1880 Nr. 40. S. 429.

  • Autor/in

    A. Hirsch.
  • Zitierweise

    Hirsch, August, "Patruban, Karl von" in: Allgemeine Deutsche Biographie 25 (1887), S. 237 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd138702330.html#adbcontent

    CC-BY-NC-SA