Lebensdaten
1470 – 1560
Beruf/Funktion
Humanist
Konfession
mehrkonfessionell
Normdaten
GND: 138575304 | OGND | VIAF: 90852324
Namensvarianten
  • Stuvius, Hermann
  • Stüve, Hermann
  • Stuvius, Hermann
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Orte

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Zitierweise

Stüve, Hermann, Indexeintrag: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd138575304.html [19.04.2024].

CC0

  • Biographie

    Stüve: Hermann St. (Stuvius) wurde 1470 zu Vechta geboren. Er genoß in Münster, vermuthlich gleichzeitig mit Tunnicius (s. d.) den Unterricht des Humanisten Murmellius und bezog später die Universität Köln. Durch seinen Eifer für die Wissenschaften hatte er sich des Murmellius' Hochachtung und Zuneigung in hohem Grade erworben; derselbe widmete 1517 ihm, der inzwischen Conrector in Zwolle geworden, seine Opuscula tria tabularum, sowie ihm und seinem früheren Mitschüler in Deventer, Johann Alexander von Meppen ( 1527 als Rector der Domschule in Osnabrück), der damals neben St. in Zwolle unterrichtete, auch den Scoparius. In der ersten Widmung lobt Murmellius sehr Stüve's Gedichte und Briefe, in denen er „die Musen selbst lateinisch sprechen zu hören glaube“ und ermuntert beider Bestreben, die alexandrinische Lehrweise zu beseitigen. Von Zwolle kam St. als Professor nach Löwen, woselbst er enge Freundschaft mit Konrad Goclenius schloß. Auch hier wurden seine Leistungen allseitig anerkannt und ihm viele Beifallsbezeugungen gespendet; trotzdem kehrte|er in sein Vaterland zurück und starb 1560 als Pastor zu Wildeshausen. Größere litterarische Erzeugnisse hat St. nicht hinterlassen; acht Verse, die des Tunnicius „Carmen de honesta vita et studii ordine praeclarisque scholasticorum moribus“ beigegeben waren, sind allein uns erhalten.

    • Literatur

      Vgl. Hamelmann, Opera genealogico-historica S. 196 u. 331.

  • Autor/in

    P. Bahlmann.
  • Zitierweise

    Bahlmann, P., "Stüve, Hermann" in: Allgemeine Deutsche Biographie 37 (1894), S. 83-84 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd138575304.html#adbcontent

    CC-BY-NC-SA