Dates of Life
1817 – 1883
Place of birth
Wien
Place of death
Ober-Döbling
Occupation
Maler
Religious Denomination
katholisch?
Authority Data
GND: 138469725 | OGND | VIAF: 90006576
Alternate Names
  • Wurzinger, Karl
  • Wurzinger, Carl

Quellen(nachweise)

Relations

Inbound Links to this Person

The links to other persons were taken from the printed Index of NDB and ADB and additionally extracted by computational analysis and identification. The articles are linked in full-text version where possible. Otherwise the digital image is linked instead.

Places

Map Icons
Marker Geburtsort Place of birth
Marker Wirkungsort Place of activity
Marker Sterbeort Place of death
Marker Begräbnisort Place of interment

Localized places could be overlay each other depending on the zoo m level. In this case the shadow of the symbol is darker and the individual place symbols will fold up by clicking upon. A click on an individual place symbol opens a popup providing a link to search for other references to this place in the database.

Citation

Wurzinger, Karl, Index entry in: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd138469725.html [26.04.2024].

CC0

  • Biographical Presentation

    Wurzinger: Karl W., Historienmaler, geboren 1817 zu Wien, am 16. März 1883 zu Döbling bei Wien. Eines Hausmeisters Sohn wurde er 1832 in seinem vierzehnten Lebensjahr Schüler der k. k. Akademie der|bildenden Künste in Wien. In der Ausstellung bei St. Anna erschienen 1844 seine ersten Werke: „Bildniß des Grafen Khevenhüller-Metsch", „Eitelkeit", „Orombello“, und 1845 das Gemälde: „Joseph erzählt den Brüdern seinen Traum“. Für ein historisches Bild mit dem Kaiserpreis ausgestattet, verließ er 1847 Wien, um sich in Italien weiter auszubilden. Das Hauptergebniß seines zehnjährigen Aufenthaltes in Rom waren die beiden großen Historienbilder „Tod König Ottokar's in der Schlacht auf dem Marchfeld“ und „Kaiser Ferdinand II., in der Hofburg von den böhmischen Rebellen bedrängt“. Mit letzterem beschickte er 1856 die Wiener Ausstellung; es wurde dann für die k. k. Belvederegalerie angekauft und befindet sich jetzt im k. k. kunsthistorischen Hofmuseum in Wien. Auf seinen früheren Wanderungen durch Ausstellungen in anderen Städten (wie 1862 in Köln) mußte es sich eine sehr getheilte Kritik gefallen lassen. Noch 1856 erhielt W. den Ruf an die Akademie der bildenden Künste in Wien als Professor für Malerei an der Vorbereitungsschule, der nachmaligen allgemeinen Malerschule, woselbst er auch einige Zeit eine Specialschule für Historienmalerei leitete. Er widmete sich fortan mehr dem Lehramt als eigener künstlerischer Thätigkeit. Seine nicht sehr zahlreichen Werke sind gewissenhaft gearbeitet, wenn es ihnen auch bei dem zeitlich bedingten äußerlich theatralischen Charakter in Composition, Lichtführung und Affectausdruck an eigentlich persönlichem Leben gebricht. Nennenswerth neben einigen Porträts sind noch folgende seiner Gemälde: „Albaneserin", 1863; „Mädchen aus dem Sabinergebirge", 1865; „Apokalyptische Reiter", „Hektor's Abschied“, „Saul und David“, „Rüdiger von Starhemberg bei der Türkenbelagerung“, 1868 in allerhöchstem Auftrag gemalt. Der Senior des damaligen Professorencollegiums, starb er im 66. Lebensjahre als Ritter des Franz Josephordens, des bairischen Michaels- und des päpstlichen Gregorordens.

    • Literature

      Wurzbach, Biographisches Lexikon d. Kaiserthums Oesterreich, Bd. 59. — Neue Freie Presse vom 18. März 1883.

  • Author

    Franz Vallentin.
  • Citation

    Vallentin, Franz, "Wurzinger, Karl" in: Allgemeine Deutsche Biographie 55 (1910), S. 138-139 [online version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd138469725.html#adbcontent

    CC-BY-NC-SA