Dates of Life
erwähnt um 1600
Occupation
Dramatiker
Religious Denomination
evangelisch
Authority Data
GND: 138367787 | OGND | VIAF: 89918651
Alternate Names
  • Ram, Adam

Places

Map Icons
Marker Geburtsort Place of birth
Marker Wirkungsort Place of activity
Marker Sterbeort Place of death
Marker Begräbnisort Place of interment

Localized places could be overlay each other depending on the zoo m level. In this case the shadow of the symbol is darker and the individual place symbols will fold up by clicking upon. A click on an individual place symbol opens a popup providing a link to search for other references to this place in the database.

Citation

Ram, Adam, Index entry in: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd138367787.html [29.04.2024].

CC0

  • Biographical Presentation

    Ram: Adam R., lateinischer Dramatiker um 1600. Als Sohn eines Stettiner Rathsherrn besuchte er die Schule seiner Vaterstadt, studierte seit Juli 1596 in Frankfurt a. O. und veröffentlichte drei lateinische Schauspiele, unter denen jedoch nur eins auf uns gekommen zu sein scheint: „Rhaconicarton comaedia, desumpta ex Aeliano historiographo“, Frankfurt a. O. 1602. 8°. Es stellt, einer Anekdote Aelians (Varia hist. 1,34) folgend, ein Muster strenger Kindererziehung dar: der Perser Rhakon bricht den Trotz seines ungerathenen Sohnes Carton, indem er ihn schließlich vor die Richter führt und hier wie vor dem König Artaxerxes seine Hinrichtung beantragt. Der Stoff ist also dem Thema des verlorenen Sohnes verwandt, doch bildet die Gerichtsverhandlung den eigentlichen Mittelpunkt des Stückes. Einzelne Situationen sind geschickt nach älteren Vorbildern dargestellt; die Häufung von gelehrten Beispielen, Assonanzen, Wortspielen erinnert an den talentvolleren Jakob Rosefeld (s. d.), die Komik des amtseifrigen Gerichtsdieners und der zechlustigen Trabanten läßt eine Vergleichung mit G. Pondo (s. A. D. B. XXVI, 407) zu; im Ganzen aber mangelt die einheitliche Charakterzeichnung. Im Prolog gedenkt R. einer schon früher herausgegebenen Comoedia sacra, die also von der bei M. F. Seidel erwähnten, Ruth, Comoedia in honorem nuptiarum Jacobi ab Arnimb et Annae Marias à Winterfeldt. Sedini Ao. 1607' verschieden sein muß.

    • Literature

      Die Notiz aus der Frankfurter Matrikel steht in der von E. Friedländer (Publicationen aus den Preußischen Staatsarchiven Bd. 32. 1887) besorgten Ausgabe derselben 1, 404: „Adam Rham Sedinensis Pomeranus“. — Seidels Bibliotheca Marchico-Brandenburgica von 1669 liegt auf der königlichen Bibliothek zu Berlin als Mscr. boruss. fol. 190, S. 6.

  • Author

    J. Bolte.
  • Citation

    Bolte, Johannes, "Ram, Adam" in: Allgemeine Deutsche Biographie 27 (1888), S. 193 [online version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd138367787.html#adbcontent

    CC-BY-NC-SA