Dates of Life
1669 – 1753
Place of birth
Zwickau
Place of death
Dresden
Occupation
Bibliothekar ; Orientalist
Religious Denomination
evangelisch?
Authority Data
GND: 137762100 | OGND | VIAF: 81903551
Alternate Names
  • Seebisch, Siegmund Gottlob
  • Seebisch, Sigismund Gottlob

Places

Map Icons
Marker Geburtsort Place of birth
Marker Wirkungsort Place of activity
Marker Sterbeort Place of death
Marker Begräbnisort Place of interment

Localized places could be overlay each other depending on the zoo m level. In this case the shadow of the symbol is darker and the individual place symbols will fold up by clicking upon. A click on an individual place symbol opens a popup providing a link to search for other references to this place in the database.

Citation

Seebisch, Siegmund Gottlob, Index entry in: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd137762100.html [28.04.2024].

CC0

  • Biographical Presentation

    Seebisch: Siegmund Gottlob S., Bibliothekar und Orientalist, geboren am 18. Mai 1669, am 23. März 1753. S. wurde als Sohn des Diakonus Seebisch am 18. Mai 1669 zu Zwickau geboren. Schon der Vater scheint große Neigung für die Beschäftigung mit den orientalischen Sprachen gehabt zu haben. Wir hören wenigstens daß er in seiner späteren Stellung als Stadtprediger in Dresden die Gelegenheit wahrgenommen habe, „viele gelehrte Seltenheiten des Orients“ zu sammeln. Diese Neigung des Vaters ging auf den Sohn über, von dem es heißt, daß er sich auf Schulen und Akademien vornehmlich auf die Sprachen und die Philosophie verlegt habe. Seine eigentliche Ausbildung verdankte S. dem Prediger Andreas Acoluth, Professor der hebräischen Sprache am Elisabethgymnasium zu Breslau, zu dessen besten Schülern er gehörte. In den Jahren 1694—97 finden wir S. auf Reisen in Frankreich und Holland, immer bestrebt, sich in seiner Kenntniß der orientalischen Sprachen zu vervollkommnen und einen Schatz orientalischer Handschriften zu sammeln. Nach seiner Rückkehr ins Vaterland wurde er am 2. Januar 1708 zum Bibliothekar an der kurfürstlichen Bibliothek zu Dresden ernannt, in welcher Stellung er bis zum September 1746 mit gutem Erfolg thätig war. Um diese Zeit, angeblich wegen hohen Alters, mit Beibehaltung seiner Besoldung in den Ruhestand versetzt, starb er zu Dresden am 23. März 1753. Nach seinem Tode kaufte die kurfürstliche Bibliothek eine Anzahl seiner orientalischen Manuscripte, welche er zum Theil im J. 1697 in Leyden aus der Sammlung von Jacob Golius, zum Theil auch aus der von Andreas Acoluth erworben hatte.

    • Literature

      Dreßdnische Wöchentliche Frag- und Anzeigen, Von allerhand dem gemeinen Wesen nöthigen und nützlichen Sachen. 1753 No. XIV. — Neue Beyträge von Alten und Neuen Theologischen Sachen. 4. Stück. 1761. S. 435 bis 437. — Fr. Ad. Ebert, Geschichte und Beschreibung der Kgl. öffentl. Bibliothek zu Dresden-Leipzig 1822, S. 35, 46, 60, 67, 70, 213, 214. — Henr. Orth. Fleischer, Catalogus codicum manuscriptorum orientalium bibliothecae regiae Dresdensis. Lipsiae 1831, S. V—VII und Register.

  • Author

    H. A. Lier.
  • Citation

    Lier, Hermann Arthur, "Seebisch, Siegmund Gottlob" in: Allgemeine Deutsche Biographie 33 (1891), S. 568 [online version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd137762100.html#adbcontent

    CC-BY-NC-SA