Dates of Life
erwähnt 1009, gestorben nach 1017
Occupation
Markgraf von Meißen
Religious Denomination
katholisch
Authority Data
GND: 137532121 | OGND | VIAF: 81710701
Alternate Names
  • Gunzelin
  • Gunzelin, von Kuckenburg
  • Gunzelin, von Cuckenburg

Relations

Inbound Links to this Person

The links to other persons were taken from the printed Index of NDB and ADB and additionally extracted by computational analysis and identification. The articles are linked in full-text version where possible. Otherwise the digital image is linked instead.

Places

Map Icons
Marker Geburtsort Place of birth
Marker Wirkungsort Place of activity
Marker Sterbeort Place of death
Marker Begräbnisort Place of interment

Localized places could be overlay each other depending on the zoo m level. In this case the shadow of the symbol is darker and the individual place symbols will fold up by clicking upon. A click on an individual place symbol opens a popup providing a link to search for other references to this place in the database.

Citation

Gunzelin, Index entry in: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd137532121.html [01.05.2024].

CC0

  • Biographical Presentation

    Gunzelin, Markgraf von Meißen, 1002—10, Sohn des Markgrafen Günther und folglich Bruder seines Vorgängers Ekkihards I. Wie Thietmar von Merseburg dazu kommt, ihn wiederholt auch einen Bruder Boleslaws von Polen zu nennen, der er weder von väterlicher noch von mütterlicher Seite sein kann, ist nicht wol aufzuklären. Nach Ekkihards Tode verlieh Heinrich II. die Mark Meißen nicht Boleslaw, der sich darauf Rechnung gemacht hatte, sondern dem G., der jenen durch das Versprechen der Auslieferung der Burg Meißen beschwichtigt zu haben scheint; wenigstens rächte sich Boleslaw für die Nichterfüllung desselben durch die Verwüstung der Mark. 1004 nahm G. an der Belagerung von Budissin, dessen sich Boleslaw bemächtigt hatte, Theil. Eine Fehde jedoch, die sich zwischen ihm und seinen Neffen Hermann und Ekkihard (II.) 1010 erhob und die deshalb erhobene Anschuldigung unerlaubter Selbsthilfe, sowie andere wegen Verkaufung vieler Familien an Juden, Nachsicht gegen die Räubereien seiner Untergebenen und geheimen Einverständnisses mit dem Polenherzog veranlaßten auf einem Fürstentage zu Merseburg seine Absetzung; dem Gewahrsam des Bischofs von Halberstadt übergeben, erhielt er erst 1017 seine Freiheit zurück.

    • Literature

      Thietmar IV. 32, V. 6. 10. 12, VI. 36. L. Giesebrecht, Wendische Geschichten, II. 10 ff. Hirsch, Jahrb. d. deutschen Reichs unter Heinrich II., I. 224.

  • Author

    Flathe.
  • Citation

    Flathe, Heinrich Theodor, "Gunzelin" in: Allgemeine Deutsche Biographie 10 (1879), S. 181 [online version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd137532121.html#adbcontent

    CC-BY-NC-SA