Lebensdaten
1884 – 1962
Geburtsort
Glasgow
Sterbeort
Kronberg (Taunus)
Beruf/Funktion
Industrieller
Konfession
evangelisch
Normdaten
GND: 133823172 | OGND | VIAF: 8587536
Namensvarianten
  • Leisler Kiep, Louis
  • Kiep, Louis Leisler
  • Leisler Kiep, Louis
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Zitierweise

Kiep, Louis Leisler, Indexeintrag: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd133823172.html [28.03.2024].

CC0

  • Genealogie

    V Joh. Nikolaus (1847–1935), Holzkaufm., Konsul in Schottland, S d. Kaufm. Joh. Nikolaus (1809–99) in Hamburg u. d. Catherine Witt;
    M Charlotte (1858–1939), T d. Kaufm. Franz Napoleon v. Rottenburgh (1802–67) in Danzig u. d. Charlotte Jeanette Goullon; Vorfahre Jacob Leisler (1640–91), Kaufm., Gouverneur v. New York, v. d. Engländern als Rebell hingerichtet (nach ihm d. 2. Vorname „Leisler“ f. alle männl. Fam.-angehörigen; s. DAB);
    Om Franz v. Rottenburg (1845–1907), Mitarbeiter Bismarcks, Unterstaatssekr. im Reichsamt d. Innern, Kurator d. Univ. Bonn (s. BJ XII);
    B Otto (1886–1944), Dr. iur., Reichspressechef im Kab. Luther, Botschaftsrat, Widerstandskämpfer (s. Rhdb., P);
    - Frankfurt/M. 1910 Eugenie (* 1889), T d. Walther vom Rath (1857–1940), 1. stellv. Vorsitzender d. Aufsichtsrats d. I. G. Farben (s. Rhdb., P), u. d. Maximiliane Meister;
    3 S (1 ⚔), 2 T. u. a. Walther (* 1926), Politiker.

  • Biographie

    Nach Schulbesuch in Glasgow (bis 1898) und Abitur am Gymnasium in Ilfeld am Harz trat K. 1901 in die Kaiserliche Marine ein und absolvierte bis 1904 eine Ausbildung als Seeoffizier. 1910-12 besuchte er nochmals die Marineakademie in Kiel. Im 1. Weltkrieg war er als Verbands-Navigationsoffizier des Admirals Scheer an der Seeschlacht am Skagerrak und 1917 am Oesel-Unternehmen als Stabsoffizier beteiligt. 1918 war er Marinevertreter in der Waffenstillstands- und Friedensdelegation in Spa und Versailles. 1919 nahm er als Korvettenkapitän seinen Abschied. K. studierte nun in Frankfurt am Main Volkswirtschaft und promovierte 1920 zum Dr. rer. pol. Er wurde Syndikus und Geschäftsführer des Deutschen Reedereiverbandes, war seit 1923 für die Hamburg-Amerika-Linie tätig und trat 1924 in deren Vorstand ein. Seine Arbeit galt vor allem dem Wiederaufbau der deutschen Schiffahrt. Seit 1926 leitete er die Passage-Abteilung sowie die Abteilung Luftfahrt. Gemeinsam mit Generaldirektor Heinrich Cuno war er unter anderem an der Vorbereitung des Hapag-Lloyd-Union-Vertrages (1928) beteiligt. Nach der nationalsozialistischen Machtergreifung mußte K. 1933 seine Arbeit bei der Hapag beenden. 1936-40 hielt er sich als Regierungsberater für den Aufbau einer Handelsflotte in der Türkei auf. 1940-43 war er Generaldirektor der Hamburgischen Landesbank. Seither lebte er in Kronberg (Taunus). Nach Kriegsende war er in der Geschäftsführung und im Aufsichtsrat chemieindustrieller Unternehmen tätig, so seit 1952 als stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender der Farbwerke Hoechst AG. Ebenfalls seit 1952 war er Präsident des Hessischen Landesverbandes des Deutschen Roten Kreuzes.

  • Literatur

    FAZ v. 20.11.1971;
    Rhdb. (P);
    Mitt. d. Fam.

  • Autor/in

    Hans Jaeger
  • Zitierweise

    Jaeger, Hans, "Kiep, Louis Leisler" in: Neue Deutsche Biographie 11 (1977), S. 592 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd133823172.html#ndbcontent

    CC-BY-NC-SA