Lebensdaten
1767 – 1838
Geburtsort
Schwetzingen
Sterbeort
Schwetzingen
Beruf/Funktion
Musiker ; Hofmusikdirektor
Konfession
katholisch
Normdaten
GND: 129464430 | OGND | VIAF: 5204448
Namensvarianten
  • Eck, Friedrich Johannes Gerhard
  • Eck, Johann Friedrich (in der ADB)
  • Eck, Friedrich Johannes
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Zitierweise

Eck, Friedrich Johannes, Indexeintrag: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd129464430.html [19.04.2024].

CC0

  • Genealogie

    B Franz s. (1);
    1) Philippine Freiin v. Tautphoeus (1777–97), 2) 1801 Marie Jos. Maxim. Gfn. v. der Wahl, geschiedene Frau des bayerischen WGR Matthias Gf. v. Tauffkirchen.

  • Biographie

    Bereits mit 7 Jahren erhält E. durch den Kammermusiker Ch. Danner in Mannheim Unterricht im Violinspiel, der nach der Umsiedlung der E.s mit der Hofkapelle nach München (1778) durch Kompositionsunterricht bei P. Winter erweitert wird. Schon im gleichen Jahre ist E. als Geiger in der Hofkapelle bezeugt. 1780 wird er Hofmusikus, 1788 Konzertmeister und bald darauf Direktor der Oper beim Hof- und Nationaltheater. Am 1.7.1799 bezieht er als Hofmusikdirektor ein Gehalt von 1500 Gulden. 1780 trifft er in freundschaftlichem Verkehr mit Mozart zusammen, der in seinen Briefen nach Salzburg die Empfehlungen von „Eck vatter und sohn“ übermittelt; er ergänzt Mozarts Violinkonzert KV 365b zu der heute vorliegenden Fassung. 1785 soll E. ein Angebot nach Salzburg bekommen, dieses aber abgelehnt und Interesse für Berlin gezeigt haben, wo 1786 das Nationaltheater eröffnet wurde. Im März dieses Jahres ist E. auf einer Konzertreise in Wien, wo er zusammen mit dem „famosen Flügelisten“ Mozart in einem Konzert der Madame Duschek auftritt. 1800 gibt er in Berlin sowohl am Hofe wie in der Öffentlichkeit Konzerte, die seinen Ruf als hervorragenden Virtuosen festigen und Johann Friedrich Reichardt in seinen Kritiken mit Bewunderung von E.s vorzüglichen Eigenschaften als Geiger sprechen lassen. Er läßt unter den europäischen Geigern nur Johann Peter Salomon neben ihm gelten, während Ludwig Spohr ihn als den berühmtesten Geiger neben G. B. Viotti bezeichnet. Am 21.5.1800 wurde E. wegen der Entführung seiner zweiten, sehr vermögenden Frau aus bayerischen Dienste entlassen. Nach der Vermählung in der Schweiz soll das Paar sich nach Frankreich gewandt und abwechselnd in Paris und auf einem Gut bei Nancy gelebt haben. – E. schrieb 6 Violinkonzerte und die Concertante op. 8 (ohne Jahr), mit der noch J. Joachim 1839 seine Laufbahn eröffnete.

  • Literatur

    zum Gesamtartikel: ADB V; J. F. Reichardt, in: Musikal. Mschr., Berlin 1792, S. 66 f.;
    J. v. Wasiliewski, Die Violine u. ihre Meister, 7/81927;
    A. Einstein, Chronolog.-themat. Verz. sämtl. Werke W. A. Mozarts, 1937, S. 435;
    L. Spohr, Selbstbiogr., ²1952;
    E. L. Gerber, Neues hist. biogr. Lex. d. Tonkünstler, 1812; K. M. Komma, in: MGG III, Sp. 1083-86 (W, L, auch f. V Georg).

  • Autor/in

    Horst Heussner
  • Zitierweise

    Heussner, Horst, "Eck, Friedrich Johannes" in: Neue Deutsche Biographie 4 (1959), S. 276 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd129464430.html#ndbcontent

    CC-BY-NC-SA

  • Biographie

    Eck: Johann Friedrich E., berühmter Geiger, geb. 1766 zu Mannheim, wo sein Vater Waldhornist der Hofcapelle war, wurde von Danner auf der Geige und von P. Winter in der Composition unterrichtet; folgte 1778 dem Vater nach München, war 1788 bereits Concertmeister und Operndirigent; nahm 1801, nachdem er sich in zweiter Ehe mit einer Gräfin Taufkirch vermählt hatte, seinen Abschied und ging nach Nancy. Ueber sein ferneres Leben und das Jahr seines Todes ist nichts bekannt. An Compositionen von ihm ist nur Weniges gedruckt: einige Concerte und eine Symphonie mit 2 concertirenden Violinen. Aber als Solospieler erregte er durch die Großartigkeit, Rundung und Bravour seines Spiels hohe Bewunderung. Zu seinen Schülern gehört auch L. Spohr.

    • Literatur

      Fink bei Ersch u. Gruber I. Sect. 30. Bd. S. 413.

  • Autor/in

    v. L.
  • Zitierweise

    L., von, "Eck, Friedrich Johannes" in: Allgemeine Deutsche Biographie 5 (1877), S. 602 unter Eck, Johann Friedrich [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd129464430.html#adbcontent

    CC-BY-NC-SA