Lebensdaten
erwähnt 1497, gestorben 1565
Beruf/Funktion
Historiker
Konfession
mehrkonfessionell
Normdaten
GND: 124657451 | OGND | VIAF: 25542332
Namensvarianten
  • Brotuff, Ernst
  • Brottauff, Ernestus
  • Brottuf, Ernestus
  • mehr

Objekt/Werk(nachweise)

Orte

Symbole auf der Karte
Marker Geburtsort Geburtsort
Marker Wirkungsort Wirkungsort
Marker Sterbeort Sterbeort
Marker Begräbnisort Begräbnisort

Auf der Karte werden im Anfangszustand bereits alle zu der Person lokalisierten Orte eingetragen und bei Überlagerung je nach Zoomstufe zusammengefaßt. Der Schatten des Symbols ist etwas stärker und es kann durch Klick aufgefaltet werden. Jeder Ort bietet bei Klick oder Mouseover einen Infokasten. Über den Ortsnamen kann eine Suche im Datenbestand ausgelöst werden.

Zitierweise

Brotuff, Ernst, Indexeintrag: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd124657451.html [18.04.2024].

CC0

  • Biographie

    Brotuff: Ernst B., geb. sicherer Ueberlieferung nach im J.1497 zu Merseburg. Er begann seine Laufbahn im Dienste des Klosters St. Peter bei Merseburg zuerst als dessen „Schreiber“ und dann als Rath und Anwalt. Im J. 1543, nachdem er sich inzwischen der Reformation angeschlossen hatte, wurde er von der Stadt Merseburg als Syndicus angestellt, ließ sich aber im J. 1550 vom Kurfürsten Moritz zum dritten Schulverwalter von Schulpforte befördern. Zwei Jahre darauf kehrte er als Bürgermeister in seine Vaterstadt zurück und starb in dieser Würde wie es scheint im J. 1565. Brotuff's historische Schriften, nur zum Theil veröffentlicht, haben meistens die merseburgische, meißnische und thüringische Geschichte zum Gegenstand. Reizlos wie sie sind, tragen sie alle Fehler und keinen der Vorzüge der zeitgenössischen Geschichtschreibung an sich, und haben schon bei Lebzeiten des Verfassers wol in Folge des Mangels aller Kritik am Hofe des Kurfürsten August von Sachsen die gebührende Würdigung|erfahren; nur seine „Genealogische Geschichte des Hauses Anhalt“ ist durch die schöne Vorrede Melanchthon's vor der verdienten Vergessenheit geschützt.

    • Literatur

      Chr. Schöttgen, Nachricht von Ernst Brotuff's Leben. (Schulprogramm aus dem Jahre 1745).

  • Autor/in

    Wegele.
  • Zitierweise

    Wegele, Franz Xaver von, "Brotuff, Ernst" in: Allgemeine Deutsche Biographie 3 (1876), S. 365-366 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd124657451.html#adbcontent

    CC-BY-NC-SA