Lebensdaten
1533 – 1589
Beruf/Funktion
geistlicher Dichter
Konfession
evangelisch?
Normdaten
GND: 119826569 | OGND | VIAF: 59902227
Namensvarianten
  • Schuhmann, Petrus
  • Hypodemander (gräcisiert)
  • Ferrimontanus, Petrus Hypodemander
  • mehr

Quellen(nachweise)

Objekt/Werk(nachweise)

Orte

Symbole auf der Karte
Marker Geburtsort Geburtsort
Marker Wirkungsort Wirkungsort
Marker Sterbeort Sterbeort
Marker Begräbnisort Begräbnisort

Auf der Karte werden im Anfangszustand bereits alle zu der Person lokalisierten Orte eingetragen und bei Überlagerung je nach Zoomstufe zusammengefaßt. Der Schatten des Symbols ist etwas stärker und es kann durch Klick aufgefaltet werden. Jeder Ort bietet bei Klick oder Mouseover einen Infokasten. Über den Ortsnamen kann eine Suche im Datenbestand ausgelöst werden.

Zitierweise

Schumann, Petrus, Indexeintrag: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd119826569.html [26.04.2024].

CC0

  • Biographie

    Schumann: Petrus S. oder Schuhmann wurde im J. 1533 geboren. Er gräcisirte seinen Namen S. in Hypodemander und nannte sich als Schriftsteller Petrus Hypodemander Ferrimontanus, meistens gekürzt P. H. F. Der Zusatz Ferrimontanus kann wohl nur auf seinen Geburtsort gehen, der also eines der vielen Eisenberg gewesen sein wird; ob das heute zu Altenburg gehörige, in der Mitte zwischen Weimar und Altenburg gelegene oder das in der Pfalz oder eines der andern kleineren muß zunächst dahin gestellt bleiben; Veesenmeyer und Goedeke denken an „Eisenberg im Gothaischen“, wie es scheint, ohne genügenden Grund. Wahrscheinlich ist unser S. der am 30. August 1555 in Wittenberg inscribirte Petrus S., dessen Herkunft nicht angegeben ist. Außerdem hat er in Straßburg studirt. Im Jahre 1562 wurde er Präceptor der 5. Classe der lateinischen Schule in Ulm, und zugleich Pfarrer in Jungingen bei Ulm. Er bekam sodann im Jahre 1565, als er schon der 4. Classe Vorstand, Streitigkeiten über pädagogische Principien mit dem Rector der Schule Martinus Balticus (s. A. D. B. II, 32 f.), infolge welcher er mehr oder weniger freiwillig seine Stellung in Ulm aufgab und noch im J. 1565 Pfarrer zu Kuchen im Vilsthale wurde. Doch wurde er im J. 1576 als Hospitalpfarrer nach Ulm zurückberufen und starb hier am 2. August 1589. — S. hat eine größere Anzahl geistlicher Lieder gedichtet, meistens Ueberarbeitungen von Psalmen, die er bei besonderen Gelegenheiten einzeln drucken ließ; sie sind fast alle bei Johann Anton Ulhard in Ulm gedruckt. Außerdem|dichtete er eine „Geschichte der Verklärung Christi“ und „Ein schön Kinderlied, darin kürzlich die sechs Hauptstücke christlicher Catechismi begriffen“.

    • Literatur

      Foerstemann, Album academiae Vitebergensis, pag. 310b. — Veesenmeyer in: Neuer oder fortgesetzter allg. liter. Anzeiger (auch Litterarische Blätter genannt), 6. Bd., Nürnberg 1805, Sp. 174—184. —
      Wehermann, Neue ... Nachrichten von Gelehrten und Künstlern ... aus ... Ulm, Ulm 1829, S. 198 ff. —
      Goedeke. 2. Aufl., II, 196. — Ueber Schumann's Streit mit Balticus: Weyermann, Nachrichten von Gelehrten aus ... Ulm, Ulm 1798. S. 39.

  • Autor/in

    Bertheau.
  • Zitierweise

    Bertheau, Carl, "Schumann, Petrus" in: Allgemeine Deutsche Biographie 33 (1891), S. 43-44 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd119826569.html#adbcontent

    CC-BY-NC-SA