Dates of Life
1834 – 1898
Place of birth
Marbach (Kanton Sankt Gallen)
Place of death
München
Occupation
Maler
Religious Denomination
katholisch?
Authority Data
GND: 118829726 | OGND | VIAF: 32793522
Alternate Names
  • Benz, Severin

Places

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Marker Sterbeort Place of death
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Citation

Benz, Severin, Index entry in: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd118829726.html [28.03.2024].

CC0

  • Biographical Presentation

    Benz: Severin B., Historienmaler, geboren am 14. März 1834 in Marbach (St. Gallen), am 2. November 1898 zu München, betrieb zuerst die Kunstschlosserei und besuchte zur weiteren Ausbildung das Polytechnikum zu München, wo er zur Malerei überging und an der Akademie, erst bei Anschütz und seit 1857 bei Piloty, rasche Fortschritte machte. Vorzüglich der religiösen Malerei zugethan, lieferte er seit 1860 viele Kirchen- und Andachtsbilder, darunter eine „Auferstehung“ 1863 (Stahlstich von H. Merz), wodurch er sich in Farbe und Technik als einen geschickten Schüler seines Meisters bewährte, welchem B. auch bei der Ausführung mehrerer Fresken, z. B. an der Westseite des Maximilianeums (Kaiser Ludwig d. Baier gründet das Stift zu Etal) assistirte. Als tüchtiger Componist bethätigte sich B. in der historischen Galerie des Nationalmuseums (Kurfürst Max Emanuel belagert 1691 Carmagnola in Piemont) und zeigte seinen Farben- und Formensinn auch mit idyllischen Scenen (Mutterglück) und kühneren Genrebildern (Banditen), insbesondere aber malte er in seiner Heimath viele Bildnisse, aber auch ganze Serien von anziehenden landschaftlichen Aquarellen, nicht allein aus der Schweiz, sondern vom Inn und der Salzach u. s. w. Ein schönes Motiv „Tag an der Elm“ gestaltete B. 1884 zu einem großen sonnigen Oelbilde. Eine originelle Landschaft mit der „Flucht nach Aegypten“ (1879 und 1883) staffirt, konnte als das ausgesprochene Programm aller Vorzüge dieses im fortwährenden Wechsel seiner Stoffe stets frisch und originell bleibenden Künstlers gelten, welcher schließlich noch an einem großen Genrestücke (Obstverkäuferin) arbeitete, dasselbe aber über zunehmender Kränklichkeit nicht mehr zur Vollendung brachte.

    • Literature

      Vgl. Nagler-Meyer, Lexikon, 1885. III, 565. — Nr. 306 d. Allgemeinen Zeitung v. 4. November 1898. —
      Kunstvereinsbericht f. 1898, S. 71. — Bettelheim, Jahrbuch, 1899, S. 119.

  • Author

    Hyac. Holland.
  • Citation

    Holland, Hyacinth, "Benz, Severin" in: Allgemeine Deutsche Biographie 46 (1902), S. 364 [online version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd118829726.html#adbcontent

    CC-BY-NC-SA