Lebensdaten
1788 – 1853
Geburtsort
Königsberg
Sterbeort
Wien
Beruf/Funktion
Maler ; Kustos der kaiserlichen Gemäldegalerie im Belvedere in Wien
Konfession
evangelisch?
Normdaten
GND: 118609823 | OGND | VIAF: 8180360
Namensvarianten
  • Schnorr von Carolsfeld, Ludwig Ferdinand
  • Schnorr von Carolsfeld, Ludwig
  • Schnorr von Carolsfeld, Ludwig Ferdinand
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Zitierweise

Schnorr von Carolsfeld, Ludwig, Indexeintrag: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd118609823.html [28.03.2024].

CC0

  • Biographie

    Schnorr v. Carolsfeld: Ludwig Ferdinand S. v. C., Maler wie sein Vater Veit Hans S. v. C. (s. u.), geb. am 11. October 1788 (nicht 1789) in Königsberg i. Pr., am 13. April 1853 in Wien als erster Custos an der k. k. Gemäldegallerie, kam schon im Jahre 1804 in letztere Stadt, die sein dauernder Wohnsitz wurde. Er besuchte hier die Akademie und fand an dem kunstliebenden Herzog Albert von Sachsen-Teschen einen ihn während siner ersten Jugendzeit werkthätig unterstützenden Gönner. Ein Bild „Faust und Mephisto", das er im J. 1818 vollendete und dem die Auszeichnung zu theil wurde, daß es ebenso, wie das 1833 von ihm gemalte Gegenstück „Gretchen im Kerker", für die Belvederegallerie angekauft wurde, begründete seinen Künstlerruf. Zahlreiche Arbeiten folgten nach, theils Darstellungen romantischen Charakters, wie „Golo und Genovefa", „Des Jägers Liebeslauschen", „Erlkönig", theils Altarblätter und Aehnliches, wie das große Gemälde „Christi Speisung der Fünftausend“, das er für das Refectorium des Wiener Mechitaristen-Klosters malte, theils Bilder aus der neueren österreichischen Geschichte. Aber unter allen nachfolgenden Arbeiten kann keine als eine solche genannt werden, mit der er den Erfolg seines Faustbildes übertroffen hätte. In einigen seiner Kunstschöpfungen, z. B. einer „heiligen Cäcilia“, die Friedrich Schlegel (Sämmtliche Werke VI, 311—318) beschreibt, macht sich eine eigenthümliche, zum Mysticismus hinneigende Geistesrichtung bemerkbar, die wohl auch seinen Uebertritt von der protestantischen zur katholischen Kirche veranlasste.

    • Literatur

      Franz Pietznigg, Mittheilungen aus Wien II, 67—87, Wien 1833. — Nagler, Künstler-Lexikon XV, 415—419. — G. W. Gehler, Leipziger Künstler-Album Heft 1, Leipzig 1858, S. 9 f. — Wurzbach, Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich, XXXI, 55—62.

  • Autor/in

    F. Schnorr v. Carolsfeld.
  • Zitierweise

    Schnorr von Carolsfeld, Franz, "Schnorr von Carolsfeld, Ludwig" in: Allgemeine Deutsche Biographie 32 (1891), S. 189-190 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd118609823.html#adbcontent

    CC-BY-NC-SA