Dates of Life
1817 – 1895
Place of birth
Mimoň
Place of death
Wien
Occupation
Mediziner
Religious Denomination
keine Angabe
Authority Data
GND: 117682993 | OGND | VIAF: 122378981
Alternate Names
  • Lorinser, Friedrich Wilhelm
  • Lorinser, F. W.
  • Lorinser, Friedrich

Objekt/Werk(nachweise)

Places

Map Icons
Marker Geburtsort Place of birth
Marker Wirkungsort Place of activity
Marker Sterbeort Place of death
Marker Begräbnisort Place of interment

Localized places could be overlay each other depending on the zoo m level. In this case the shadow of the symbol is darker and the individual place symbols will fold up by clicking upon. A click on an individual place symbol opens a popup providing a link to search for other references to this place in the database.

Citation

Lorinser, Friedrich Wilhelm, Index entry in: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd117682993.html [02.05.2024].

CC0

  • Biographical Presentation

    Lorinser: Friedrich Wilhelm L. in Wien, als jüngerer Bruder des verdienten Medicinalbeamten Karl Ignaz L. (1796—1853) zu Niemes am 13. Februar 1817 geboren und am 27. Februar 1895 gestorben, studirte Chirurgie in Prag und Wien, wurde 1839 in das k. k. Operationsinstitut aufgenommen und 1841 zum Secundar-Wundarzt im Allgemeinen Krankenhause, 1843 zum Primar-Wundarzt des Bezirkskrankenhauses auf der Wieden, einem erst in der Entwicklung begriffenen Spital, ernannt. Er promovirte 1848 zum Dr. chir., 1851 zum Dr. med. L. entdeckte hier die später auch in Deutschland beobachtete und bearbeitete: „Necrose der Kieferknochen in Folge der Einwirkung von Phosphordämpfen“ (Oesterr. med. Jahrbb., 1845), über die er später (Zeitschr. der k. k. Gesellsch. d. Aerzte, Wien 1851) eine zweite Abhandlung verfaßte. Mit seinem Bruder Gustav, Gymnasialprofessor der Naturgeschichte in Preßburg (1811—63), zusammen schrieb er ein „Taschenbuch der Flora Deutschlands und der Schweiz“ (Wien 1848); ferner allein: „Die Behandlung und Heilung der Contracturen im Knie- und Hüftgelenk, nach einer neuen Methode“ (ebd. 1849). 1850 gründete er in Wien ein orthopädisches Institut, das 1852 nach Unter-Döbling verlegt, von ihm, zusammen mit M. Fürstenberg, bis 1865 geleitet wurde und über welches, von 1852 an, Berichte erstattet wurden. L. schrieb ferner in der Wiener Medicinischen Wochenschrift: „Ueber Hüftgelenkkrankheiten" (1854. 55); „Ueber Knochenhautentzündung" (1863); „Die Krankheiten der Wirbelsäule" (in Pitha und Billroth's Handbuch d. Chir., 1865); „Die conservative Chirurgie" (1867); „Der Aberglaube in der Medicin“ (1872); „Die wichtigsten eßbaren, verdächtigen und giftigen Schwämme“ (1876, mit 12 Tafeln in Farbendruck) u. s. w. 1871 wurde er zum Director des Wiedener Krankenhauses, 1870 zum Mitglieds des nieder-österreichischen Landes-Sanitätsrathes, dessen Vorsitzender er seit 1880 war, ernannt.

    • Literature

      Vgl. Biographisches Lexikon von Hirsch-Gurlt IV, 42.

  • Author

    Pagel.
  • Citation

    Pagel, Julius Leopold, "Lorinser, Friedrich Wilhelm" in: Allgemeine Deutsche Biographie 52 (1906), S. 82 [online version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd117682993.html#adbcontent

    CC-BY-NC-SA