Lebensdaten
1678 – 1754
Geburtsort
Straßburg
Beruf/Funktion
Germanist
Konfession
evangelisch?
Normdaten
GND: 117222267 | OGND | VIAF: 4952188
Namensvarianten
  • Scherz, Johann Georg
  • Schertz, Iohannes Georgius
  • Schertz, Johann G.
  • mehr

Objekt/Werk(nachweise)

Verknüpfungen

Verknüpfungen auf die Person andernorts

Verknüpfungen zu anderen Personen wurden aus den Registerangaben von NDB und ADB übernommen und durch computerlinguistische Analyse und Identifikation gewonnen. Soweit möglich wird auf Artikel verwiesen, andernfalls auf das Digitalisat.

Orte

Symbole auf der Karte
Marker Geburtsort Geburtsort
Marker Wirkungsort Wirkungsort
Marker Sterbeort Sterbeort
Marker Begräbnisort Begräbnisort

Auf der Karte werden im Anfangszustand bereits alle zu der Person lokalisierten Orte eingetragen und bei Überlagerung je nach Zoomstufe zusammengefaßt. Der Schatten des Symbols ist etwas stärker und es kann durch Klick aufgefaltet werden. Jeder Ort bietet bei Klick oder Mouseover einen Infokasten. Über den Ortsnamen kann eine Suche im Datenbestand ausgelöst werden.

Zitierweise

Scherz, Johann Georg, Indexeintrag: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd117222267.html [19.04.2024].

CC0

  • Biographie

    Scherz: Joh. Georg S., Germanist zu Straßburg, geb. 1678 und 1754. Nachdem er auf der dortigen Universität bis 1698 studirt und sich besonders an den Polyhistor Schilter angeschlossen, dann eine Anzahl deutscher Städte und Universitäten, namentlich Halle und Rostock, besucht hatte, ward er 1702 zu Straßburg Professor der Moralphilosophie, 1711 Prof. der Jurisprudenz. Das Alter brachte dem bescheidenen Gelehrten manche Ehren, beschränkte aber durch ein schweres Steinleiden seine Arbeitskraft. Schon 1695 war seine „Dissertatio de lotionibus et balneis graecorum“ gedruckt worden: es folgte seine juristische Probeschrift de dotalicio 1701 und wiederholt Jena 1739/1740, an welche eine Reihe von rechtswissenschaftlichen, geschichtlichen, philosophischen Arbeiten sich anschloß. Ueber die Leistungen seiner Zeitgenossen hinaus reicht sein Verdienst um die altdeutschen Studien, die er insbesondere durch gelehrte und scharfsinnige Bestimmung der alten Wortbedeutungen förderte. In den Jahren 1704—14 erschienen unter dem Titel „Philosophiae moralis Germanorum medii aevi specimen I—XI,“|aus der Hs., die S. selbst besaß, 50 Fabeln Boner's. Dann hat S. zum Thesaurus Antiquitatum Teutonicarum seines Lehrers Schilter, welcher zu Ulm 1726—28 in 3 Foliobänden erschien, werthvolle Erläuterungen und Berichtigungen aus den Hss. gegeben, leider nur in Nachträgen, nicht im Texte selbst. Das lebenslang von S. gesammelte „Glossarium Germanicum medii aevi“ ward erst durch J. J. Oberlin herausgegeben, Straßburg, 2 Bde. Fol. 1781, 84.

    • Literatur

      Programma in Exequiis ... Arg. (1754). — Raumer, Geschichte der germanischen Philologie. — J. Crueger, Straßb. Stud. 2, 440 ff.

  • Autor/in

    Martin.
  • Zitierweise

    Martin, "Scherz, Johann Georg" in: Allgemeine Deutsche Biographie 31 (1890), S. 138-139 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd117222267.html#adbcontent

    CC-BY-NC-SA