Lebensdaten
1786 – 1856
Geburtsort
Roßleben-Wiehe- Wiehe
Sterbeort
Breslau
Beruf/Funktion
Philologe
Konfession
evangelisch?
Normdaten
GND: 116829540 | OGND | VIAF: 4974829
Namensvarianten
  • Schneider, Emil (nicht!)
  • Schneider, Karl Ernst Christoph
  • Schneider, Emil (nicht!)
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Objekt/Werk(nachweise)

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Zitierweise

Schneider, Karl Ernst Christoph, Indexeintrag: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd116829540.html [25.04.2024].

CC0

  • Biographie

    Schneider: Karl Ernst (nicht Emil) Christoph S., Philologe, von 1786 bis 1856. Er wurde in Wiehe in Thüringen am 16. November 1786 geboren, erhielt seine Schulbildung auf der nahe gelegenen Klosterschule zu Roßleben und studirte dann von 1803 an in Leipzig zuerst Theologie, später — vornehmlich durch G. Hermann's Einfluß bestimmt — Philologie. Im J. 1811 wurde er als Tertius am Nicolaigymnasium in Leipzig angestellt, folgte aber 1816 einer Berufung als außerordentlicher Professor nach Breslau, wurde hier bereits 1818 in eine ordentliche Professur befördert, auch zum Mitdirector des philologischen Seminars ernannt, und verblieb in diesen Aemtern bis zu seinem Tode am 16. Mai 1856. — Die wissenschaftlichen Arbeiten dieses überaus gründlichen und gewissenhaften Gelehrten hatten sich zuerst auf Aesopus bezogen ("Index in Aesopum“ 1810; „Aesopi fabulas ed. et notas adi.“ 1810), später wandte er sich vorzugsweise dem Plato und Cäsar zu. Von seinen Platonischen Arbeiten sind die wiederholten Ausgaben der Republik (1830—33 und 1841), die „Additamenta ad civit. Platon.“ 1854, die Uebersetzung dieser Schrift 1839, die Fortsetzung der Hirschig’schen Gesammt-Ausgabe 1846—52, die Uebersetzung des Timäus und die Ausgabe des Kommentars des Proclus zum Timaeus, beide 1847, hervorzuheben. Von seiner groß angelegten kritischen Ausgabe des Cäsar sind nur die sieben ersten Bücher des Bellum gallicum in zwei Bänden|1840—55 erschienen; im Zusammenhange mit dieser Studie steht seine Ausgabe von „Francisci Petrarchae historia Julii Caesaris“ 1827, in welcher er diese früher dem Julius Celsus zugeschriebene Schrift „auctori vindicavit“. Die von ihm in Gemeinschaft mit Franz Paffow 1820 begründete Zeitschrift „Museum Vratislaviense“ erlebte nur einen Jahrgang. Das Andenken seines Lehrers G. Hermann ehrte er in einer Gedächtnißschrift „De G. Hermanno“ 1849.

    • Literatur

      Eckstein, Nomenclator, S. 512. — Bursian, Geschichte der Philologie S. 755. — Schriftenverzeichniß bei Pökel, S. 246 f.

  • Autor/in

    R. Hoche.
  • Zitierweise

    Hoche, Richard, "Schneider, Karl Ernst Christoph" in: Allgemeine Deutsche Biographie 32 (1891), S. 133-134 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd116829540.html#adbcontent

    CC-BY-NC-SA