Lebensdaten
1691 – 1736
Geburtsort
Altengottern
Sterbeort
Weimar
Beruf/Funktion
evangelischer Theologe
Konfession
evangelisch
Normdaten
GND: 116636793 | OGND | VIAF: 92148752270641202650
Namensvarianten
  • Colerus, Johann Christoph
  • Coeler, Johann Christoph
  • Coelerus, Johannes Christophorus
  • mehr

Objekt/Werk(nachweise)

Orte

Symbole auf der Karte
Marker Geburtsort Geburtsort
Marker Wirkungsort Wirkungsort
Marker Sterbeort Sterbeort
Marker Begräbnisort Begräbnisort

Auf der Karte werden im Anfangszustand bereits alle zu der Person lokalisierten Orte eingetragen und bei Überlagerung je nach Zoomstufe zusammengefaßt. Der Schatten des Symbols ist etwas stärker und es kann durch Klick aufgefaltet werden. Jeder Ort bietet bei Klick oder Mouseover einen Infokasten. Über den Ortsnamen kann eine Suche im Datenbestand ausgelöst werden.

Zitierweise

Colerus, Johann Christoph, Indexeintrag: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd116636793.html [28.03.2024].

CC0

  • Biographie

    Colerus: Johann Christoph C., evangelischer Theologe, geb. zu Altengottern bei Langensalza 7. Sept. 1691, zu Weimar 7. März 1736; sein Vater war der Hausverwalter Joh. Just. Köhler. C. kam 1705 in die erste Classe des Gothaer Gymnasiums, dessen Rector damals Vockerodt war, bezog 1710 die Universität zu Wittenberg, wo ihm 1713 die Magisterwürde und 1716 die Adjunctur der philosophischen Facultät ertheilt ward. Er las theologische und litterärgeschichtliche Collegien. 1719 gab er „Acta litterar. academiae Vitemb.“ heraus. 1720 ward er als Pastor nach Brück bei Sangerhausen berufen, wo er die 1721 erschienenen „Analecta ad Struvii introductionem in rem litterariam“ schrieb; 1724 ging er als dritter Lehrer des Gymnasiums nach Weimar. Um diese Zeit begann er die Monatsschrift „Auserlesene Theologische Bibliothek“, von der bis 1736 Leipzig (J. F. Braun's Erben) 83 Theile erschienen. 1725 ward er Prediger an St. Jakob, 1731 Hofprediger zn Weimar. Von seinen sonstigen Arbeiten sind namentlich die von ihm begonnenen und bis zum fünften Band redigirten „Acta historica ecclesiastica oder gesammelte Nachrichten von den neusten Kirchengeschichten“ zu erwähnen. Die Vorrede des ersten Bandes ist von 1734. Es erschienen davon bis 1758 (Weimar bei Hofmann) 120 Theile in 20 Bänden nebst „Beiträge zu den A. h. e.“, 3 Bde. 1746 bis 1760 und allgemeines Register 1765. Daran schlossen sich die „Acta nova histor. eccles.“, 12 Bde., das. 1759—74; „Acta histor. eccles. nostri temporis“, 13 Bde., das. 1774—90 und „Acten, Urkunden und Nachrichten zur neuesten Kirchengeschichte“, 3 Bde., das. 1788—94. — Ferner sei erwähnt: „Historia Gothofr. Arnoldi“ etc., 1718; „De vita et meritis D. Gottl. Wernsdorfii“, 1719; „Vita Bohuslai Hassensteinii“, 1719; „Anthologia, s. epistolae varii argumenti ad illustr. potiss. historiam eccl. et liter. comparatae“, 1725—28, kirchen- und litterärgeschichtliche Aufsätze und Kritiken enthaltend.

    • Literatur

      Vgl. Acta hist. eccles. Bd. I. Th. 6. S. 854 ff.

  • Autor/in

    v. L.
  • Zitierweise

    L., von, "Colerus, Johann Christoph" in: Allgemeine Deutsche Biographie 4 (1876), S. 403 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd116636793.html#adbcontent

    CC-BY-NC-SA