Lebensdaten
erwähnt 1854, gestorben 1882
Geburtsort
Berlin
Sterbeort
Berlin
Beruf/Funktion
Verleger
Konfession
keine Angabe
Normdaten
GND: 116506237 | OGND | VIAF: 49978535
Namensvarianten
  • Enslin, Adolf
  • Enslin, Adolph
  • Enslin, Theodor Adolph
  • mehr

Porträt(nachweise)

Orte

Symbole auf der Karte
Marker Geburtsort Geburtsort
Marker Wirkungsort Wirkungsort
Marker Sterbeort Sterbeort
Marker Begräbnisort Begräbnisort

Auf der Karte werden im Anfangszustand bereits alle zu der Person lokalisierten Orte eingetragen und bei Überlagerung je nach Zoomstufe zusammengefaßt. Der Schatten des Symbols ist etwas stärker und es kann durch Klick aufgefaltet werden. Jeder Ort bietet bei Klick oder Mouseover einen Infokasten. Über den Ortsnamen kann eine Suche im Datenbestand ausgelöst werden.

Zitierweise

Enslin, Adolf, Indexeintrag: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd116506237.html [24.04.2024].

CC0

  • Biographie

    Enslin: Adolf E., Sohn von Theodor Christ. Friedr. E. (s. A. D. B. VI, 154), ebenbürtig seinem Vater als Buchhändler und gleich diesem verdient um die allgemeinen Interessen des deutschen Buchhandels. E. erlernte den Buchhandel bei Karl Baedeker in Koblenz, bei welchem er liebevolle Aufnahme und tüchtige buchhändlerische Ausbildung fand, wofür er seinem Lehrherrn allezeit treue Anhänglichkeit bewahrte. Nach einem kurzen Aufenthalte in Leipzig bei K. F. Köhler und nach einer dreimonatlichen Thätigkeit in Paris kehrte er nach Berlin zurück und etablirte sich am 15. April 1854 als selbständiger Buchhändler. Sein Geschäft umfaßte ursprünglich nur Sortiment, nach Ableben seines Vaters aber übernahm er auch dessen Verlag für seine Rechnung, führte denselben aber unter dem Namen des Begründers, seines Vaters, fort und betrieb beide Geschäftszweige hinfort mit gleich regem Eifer und Erfolg weiter. Später, nach Verkauf seines Sortiments an A. Bath (1876) widmete er sich ausschließlich dem Verlage. Besondere Verdienste hat sich E. um den Buchhandel gleich seinem Vater durch seine öffentliche Wirksamkeit als Mitglied der verschiedenen Aemter des Börsenvereins erworben. In den Jahren 1867/72 gehörte er diesem als Stellvertreter und 1872/82 bis zu seinem Tode, als erster Vorsteher an. Während seiner Amtsperiode wurde eine Durch- bezw. Neubearbeitung der Börsenvereinssatzungen vorgenommen, wie er überhaupt bestrebt war, die Vereinsverhältnisse zu klären und zu vereinfachen. Sein klarer und ruhiger Verstand, der groß und vornehm zu denken wußte und auf Andere leitend einzuwirken vermochte, ließ ihn hierbei stets das Richtige treffen. E. starb am 25. Juni 1882 plötzlich und unerwartet, ein herber Verlust für den Buchhandel, dem er seine edelsten Kräfte in nie ermüdender Weise gewidmet hatte.

  • Autor/in

    Karl Fr. Pfau.
  • Zitierweise

    Pfau, Karl Friedrich, "Enslin, Adolf" in: Allgemeine Deutsche Biographie 48 (1904), S. 382 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd116506237.html#adbcontent

    CC-BY-NC-SA