Lebensdaten
1799 – 1871
Geburtsort
Großmühlingen
Sterbeort
Berlin
Beruf/Funktion
preußischer Offizier
Konfession
evangelisch?
Normdaten
GND: 116411465 | OGND | VIAF: 66534793
Namensvarianten
  • Gansauge, Hermann von
  • Gansauge, H von
  • Gansauge, Hermann

Orte

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Zitierweise

Gansauge, Hermann von, Indexeintrag: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd116411465.html [25.04.2024].

CC0

  • Biographie

    Gansauge: Herrmann v. G., wurde am 21. April 1799 zu Groß-Mühlingen bei Magdeburg geboren, trat im April 1813 als Jäger im Pommer’schen Husarenregiment ein und wurde im folgenden Jahre Seconde-Lieutenant im ersten Pommer’schen Landwehr-Kavallerie-Regiment; nachdem er zu verschiedenen Regimentern versetzt worden war, wurde er 1822 zum Cadettencorps commandirt und 1823 Premier-Lieutenant im Cadettencorps; 1829 Rittmeister, wurde er 1835 zum großen Generalstabe commandirt und im folgenden Jahre Mitglied der Militärstudien-Direction für die allgemeine Kriegsschule, wo er, 1842 Major geworden, bald als Lehrer angestellt wurde. Ende März wurde er in das vierte Kürassierregiment versetzt, und nahm an den Kämpfen in Posen Theil, in dem Gefechte bei Miloslaw soll seine Kurzsichtigkeit die unglückliche Attaque zweier Escadrons des vierten Kürassierregiments veranlaßt haben. 1851 wurde er Commandeur des zweiten Ulanenregiments und, Oberst geworden, 1853 Commandeur des ersten Kürassierregiments. 1854 erhielt er die 15. Cavalleriebrigade, wurde 1855 Generalmajor, in demselben Jahre Commandant von Cöln, 1859 General-Lieutenant und 1861 mit Pension zur Disposition gestellt. G. starb am 15. März 1871. Er war ein geistreicher, unterrichteter Mann von vielseitigem wissenschaftlichen Interesse. Er stammt aus einer bürgerlichen Familie und wurde im Laufe seiner Dienstzeit geadelt. Außer manchen Aufsätzen in militärischen Zeitschriften hat er „Das brandenburg-preußische Kriegswesen um die Jahre 1440, 1640, 1740“ (1839) geschrieben, in welchem er die militärischen Verhältnisse jener Zeiten mit großer Wahrheit und Treue darstellt; die kleine, geistreiche Schrift ist für die Auffassung der kriegerischen Zustände an jenen Wendepunkten sehr lehrreich und gewissermaßen wegweisend geworden.

  • Autor/in

    v. Meerheimb.
  • Zitierweise

    Meerheimb, von, "Gansauge, Hermann von" in: Allgemeine Deutsche Biographie 8 (1878), S. 363 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd116411465.html#adbcontent

    CC-BY-NC-SA