Lebensdaten
1822 – 1868
Geburtsort
Stuttgart
Beruf/Funktion
Afrikareisender
Konfession
keine Angabe
Normdaten
GND: 116175737 | OGND | VIAF: 37660397
Namensvarianten
  • Kinzelbach, Gottlob Theodor
  • Kinzelbach, Theodor
  • Kinzelbach, Th.
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Objekt/Werk(nachweise)

Orte

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Zitierweise

Kinzelbach, Gottlob Theodor, Indexeintrag: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd116175737.html [27.04.2024].

CC0

  • Biographie

    Kinzelbach: Gottlob Theodor K., Afrikareisender, geb. zu Stuttgart am 24. Juni 1822 als Sohn eines bekannten Verfertigers astronomischer Instrumente, erlernte er das Gewerbe seines Vaters, dem er sich längere Zeit in Deutschland und der Schweiz widmete. 1854 folgte er einer lange gehegten Neigung, indem er sich in Konstantinopel niederließ, unternahm darauf Reisen in verschiedenen Theilen des türkischen Reiches, theilweise als Angestellter im Österreichischen Konsulat. 1860 nach Deutschland zurückgekehrt, schloß er sich im gleichen Jahre der Heuglin’schen Expedition zur Aufsuchung Eduard Vogel's an, ging nach der bedauerlichen Trennung derselben mit Munzinger über Chartum nach Kordofan und kehrte 1862 zurück. Nun widmete er sich zwei Jahre lang der Erlernung orientalischer Sprachen, siedelte 1864, nachdem er sich verheirathet hatte, nach Kairo über, schloß sich aber schon 1866 der Expedition zur Nachforschung über das Schicksal des Baron v. d. Decken an, ging über Zanzibar 1867 nach Barawa und Makdischu an der Somaliküste und starb, durch Krankheiten körperlich geschwächt und durch das Mißlingen seiner Pläne zum Vordringen ins Innere seelisch gedrückt, zwischen dem 20. und 26. Januar 1868 in Dschilledy bei Makdischu. K. war ein kühner unternehmender Reisender; als Beobachter läßt ihn die einzige größere Frucht seiner Reisen, die Zusammenstellung der astronomischen und meteorologischen Beobachtungen der 1861 er Reise in glänzendem Lichte erscheinen.

    • Literatur

      Geogr. Mitth. 1869.

  • Autor/in

    Ratzel.
  • Zitierweise

    Ratzel, Friedrich, "Kinzelbach, Gottlob Theodor" in: Allgemeine Deutsche Biographie 15 (1882), S. 785 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd116175737.html#adbcontent

    CC-BY-NC-SA