Dates of Life
1691 – 1758
Place of birth
Almersbach
Place of death
Jena
Occupation
Theologe ; Philosoph
Religious Denomination
evangelisch
Authority Data
GND: 115536884 | OGND | VIAF: 59121954
Alternate Names
  • Reusch, Johann Peter
  • Reusch, Io. Pet.
  • Reusch, Io. Petrus
  • more

Objekt/Werk(nachweise)

Relations

The links to other persons were taken from the printed Index of NDB and ADB and additionally extracted by computational analysis and identification. The articles are linked in full-text version where possible. Otherwise the digital image is linked instead.

Places

Map Icons
Marker Geburtsort Place of birth
Marker Wirkungsort Place of activity
Marker Sterbeort Place of death
Marker Begräbnisort Place of interment

Localized places could be overlay each other depending on the zoo m level. In this case the shadow of the symbol is darker and the individual place symbols will fold up by clicking upon. A click on an individual place symbol opens a popup providing a link to search for other references to this place in the database.

Citation

Reusch, Johann Peter, Index entry in: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd115536884.html [25.04.2024].

CC0

  • Biographical Presentation

    Reusch: Johann Peter R., geboren am 15. August 1691 als Sohn eines Pastors in Almersbach bei Eisenach, in Jena am 5. Juni 1758, machte seine Vorbereitungsstudien in der nassauischen Stadt Idstein und bezog 1709 die Universität Gießen, wo er Philosophie, Mathematik, Theologie und orientalische Sprachen studirte, welch letzteren Gegenstand er 1715 noch weiter in Marburg betrieb; sowie er auch noch 1716 in Halle Philosophie bei Wolff hörte. Im J. 1717 erwarb er in Jena die Magisterwürde mittelst einer Dissertation „De cognitione sui ipsius“ und habilitirte sich gleichzeitig für Philosophie und Mathematik; auch die Ernennung zum Rector der Rathsschule zu Jena 1719 hinderte ihn weder an den Vorlesungen noch an der Uebernahme einer außerordentlichen Professur (1733); jedoch im J. 1738 wurde er Ordinarius für Logik und Metaphysik und 1755 trat er als solcher in die theologische Facultät über, welche ihn bei der Jubelfeier der Universität (1758) nachträglich zum Doctor der Theologie ernannte. Er schrieb: „Via ad perfectionem intellectus compendiaria“ (1728), hierauf „Systema logicum“ (1734, neue Auflagen 1741, 1750 und noch 1760), eine dickleibige Compilation der logischen Lehren des Aristoteles, des Christian Wolfs und sogar des Petrus Hispanus, wozu mit Zustimmung Reusch's J. G. Waldin eine Introductio (1758) schrieb; in gleicher Ausführlichkeit ist auch das „Systema metaphysicum“ verfaßt (1734, neue Auflagen 1743 und 1753). welches hauptsächlich an Wolfs sich anschließt, ja mehrfach nur Auszüge aus demselben gibt. Als Wolffianer bewährte er sich auch im Gebiete der Theologie durch seine „Introductio in theologiam rovelatam“ (1744, 2. Aufl. von C. G. Müller 1762), in welcher er sich an Canz und Carpzov (s. A. D. B. III, 768 und IV, 8) anlehnt; durch seine „Theologia polemica“ (1754) trat er in jene unerquickliche Controverslitteratur ein, von welcher man sich gerne abwendet; auch schrieb er Annotationes zu Joh. Wilh. Baier's (s. A. D. B. I, 774) Compendium theologiae positivae; seine „Theologia moralis“ gab nach seinem Tode C. G. Müller heraus (1760).

    • Literature

      Schröckh, Unparteiische Kirchenhistorie Bd. IV, S. 495, woselbst auch wie bei Meusel die kleineren Schriften Reusch's aufgezählt sind. — Gust. Frank, Gesch. d. Protest. Theol. Bd. II, S. 405 (ebenso derselbe in „Die Jenaische Theologie“ S. 80).

  • Author

    Prantl.
  • Citation

    Prantl, Carl von, "Reusch, Johann Peter" in: Allgemeine Deutsche Biographie 28 (1889), S. 296 [online version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd115536884.html#adbcontent

    CC-BY-NC-SA