Dates of Life
1808 – 1876
Place of birth
Leipzig
Place of death
Dresden
Occupation
Arzt
Religious Denomination
evangelisch
Authority Data
GND: 104239964 | OGND | VIAF: 64266194
Alternate Names
  • Richter, Hermann Eberhard Friedrich
  • Richter, H. E.
  • Richter, Herm. Eberh.
  • more

Objekt/Werk(nachweise)

Places

Map Icons
Marker Geburtsort Place of birth
Marker Wirkungsort Place of activity
Marker Sterbeort Place of death
Marker Begräbnisort Place of interment

Localized places could be overlay each other depending on the zoo m level. In this case the shadow of the symbol is darker and the individual place symbols will fold up by clicking upon. A click on an individual place symbol opens a popup providing a link to search for other references to this place in the database.

Citation

Richter, Hermann Eberhard Friedrich, Index entry in: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd104239964.html [26.04.2024].

CC0

  • Biographical Presentation

    Richter: Hermann Eberhard Friedrich R., geboren zu Leipzig am 14. Mai 1808, zu Dresden am 24. Mai 1876, Sohn eines Kaufmanns. Er studirte seit 1826 Medicin an der Universität Leipzig und siedelte 1833 für immer nach Dresden über. Daselbst wurde er am 6. September 1837 Professor der Therapie an der chir.-med. Akademie. Wegen Theilnahme am Aufruhr in Dresden 1849 in einen Hochverrathsproceß verwickelt, verlor er seine Professur und wurde auf Wartegeld gesetzt. Neben einer ungewöhnlich umfangreichen Praxis redigirte er seit 1850 mit Winter Schmidt's Jahrbücher der gesammten Medicin und widmete sich namentlich Arbeiten aus dem Gebiete der Reform des Gymnasialunterrichts und des ärztlichen Standes, wozu ihm seine Stellung seit 1864 als außerordentliches Mitglied des sächsischen Landesmedicinalcollegiums zu statten kam. 1872 veranlaßte er bei der Naturforscherversammlung zu Leipzig die Gründung des deutschen Aerztevereinsbundes und gehörte demselben als Schriftführer, das Aerztevereinsblatt auf eigene Kosten herausgebend, bis zu seinem Tode an. Richter's Arbeit zeichnete sich aus durch freie und scharfsinnige Beobachtung, durch vielseitige Kenntnisse und durch lebendige Anregung und Darstellung. Mit unermüdlicher Thatkraft bekämpfte er den medicinischen Aberglauben und Geheimmittelschwindel. Ein Verzeichniß seiner namentlich therapeutischen und reformatorischen Schriften enthält der Nachruf, welchen ihm sein Mitredacteur Winter in Schmidt's Jahrbüchern CLXX S. 374 gewidmet hat.

    • Literature

      Winter, Schmidt's Jahrb. CLXX.

  • Author

    H. Frölich.
  • Citation

    Frölich, Hermann, "Richter, Hermann Eberhard Friedrich" in: Allgemeine Deutsche Biographie 28 (1889), S. 465 [online version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd104239964.html#adbcontent

    CC-BY-NC-SA