Lebensdaten
1804 – 1848
Beruf/Funktion
Homöopath
Konfession
evangelisch?
Normdaten
GND: 102502374 | OGND | VIAF: 52083749
Namensvarianten
  • Grießelich, Ludwig
  • Griesselich, Ludwig
  • Griesselich
  • mehr

Objekt/Werk(nachweise)

Orte

Symbole auf der Karte
Marker Geburtsort Geburtsort
Marker Wirkungsort Wirkungsort
Marker Sterbeort Sterbeort
Marker Begräbnisort Begräbnisort

Auf der Karte werden im Anfangszustand bereits alle zu der Person lokalisierten Orte eingetragen und bei Überlagerung je nach Zoomstufe zusammengefaßt. Der Schatten des Symbols ist etwas stärker und es kann durch Klick aufgefaltet werden. Jeder Ort bietet bei Klick oder Mouseover einen Infokasten. Über den Ortsnamen kann eine Suche im Datenbestand ausgelöst werden.

Zitierweise

Grießelich, Ludwig, Indexeintrag: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd102502374.html [28.03.2024].

CC0

  • Biographie

    Grießelich: Ludwig G., geboren zu Sinsheim (Baden) am 9. März 1804, gestorben zu Hamburg am 31. August 1848. Nach Vollendung seiner Studien zu Heidelberg, die in seinem 20. Lebensjahre mit seiner Promotion zum Doctor der Medicin ihren Abschluß fanden, wurde G. als Militärarzt angestellt und blieb dieser Laufbahn getreu, bis sein Leben während des Marsches der badischhessischen Brigade in den schleswig-holsteinischen Krieg durch einen Sturz vom Pferde, den er auf einem Spazierritte von Hamburg nach Altona erlitt, sein frühes Ende fand. Litterarisch machte sich G. durch verschiedene botanische Arbeiten (u. a. ein populäres „Deutsches Pflanzenbuch"), mehr aber durch seine Schriften über Homöopathie bekannt. Ein eifriger Anhänger der Hahnemannschen Methode — wenn er auch nicht zu ihren gedankenlosen Nachbetern gehörte — rief G. im J. 1833 den „homöopathischen Verein des Großherzogthums Baden“ ins Leben und gab im Namen dieses Vereins eine eigene Zeitschrift „Hygiea“ heraus, die im Laufe der Jahre auf 23 Bände anwuchs, deren|Artikel zum großen Theile von G. selbst herrührten. Seine Parteinahme für die Homöopathie verwickelte ihn in zahlreiche litterarische Fehden, die er in einer Reihe polemischer Schriften, nicht ohne Heftigkeit und Leidenschaft auskämpfte. Wenige Jahre vor seinem Tode gab G. noch eine populäre „Gesundheitslehre“ heraus, die zwei Auflagen erlebte.

    • Literatur

      Vgl. N. Nekrolog d. Deutschen, 26, 565. Daselbst S. 568 u. 571 ein Verzeichniß seiner Schriften. Badische Biographien 1, 320.

  • Autor/in

    v. Weech.
  • Zitierweise

    Weech, Friedrich von, "Grießelich, Ludwig" in: Allgemeine Deutsche Biographie 9 (1879), S. 670-671 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd102502374.html#adbcontent

    CC-BY-NC-SA