Lebensdaten
1805 – 1869
Geburtsort
Gatzen
Sterbeort
Chemnitz
Beruf/Funktion
Schriftsteller ; Übersetzer
Konfession
evangelisch?
Normdaten
GND: 10114606X | OGND | VIAF: 44662661
Namensvarianten
  • Diezmann, Johann August
  • Diezmann, August
  • Diezmann, A.
  • mehr

Orte

Symbole auf der Karte
Marker Geburtsort Geburtsort
Marker Wirkungsort Wirkungsort
Marker Sterbeort Sterbeort
Marker Begräbnisort Begräbnisort

Auf der Karte werden im Anfangszustand bereits alle zu der Person lokalisierten Orte eingetragen und bei Überlagerung je nach Zoomstufe zusammengefaßt. Der Schatten des Symbols ist etwas stärker und es kann durch Klick aufgefaltet werden. Jeder Ort bietet bei Klick oder Mouseover einen Infokasten. Über den Ortsnamen kann eine Suche im Datenbestand ausgelöst werden.

Zitierweise

Diezmann, Johann August, Indexeintrag: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd10114606X.html [28.03.2024].

CC0

  • Biographie

    Diezmann: Johann August D., 1. Sept. 1805 in dem Dorfe Gazen bei Pegau von ganz armen Eltern geboren. Er studirte in den Jahren 1824 bis 1828 in Leipzig ohne alle Unterstützung Medicin und Naturwissenschaften, widmete sich aber später der Litteratur und lebte als Privatgelehrter in Leipzig. Er starb 25. Juli 1869 zu Schloßchemnitz bei Chemnitz während eines Erholungsaufenthaltes bei den Seinige. Im J. 1830 gründete er die „Blätter aus der Gegenwart" und übernahm 1834 die Redaction der „Allgemeinen Modenzeitung", die er bis zu seinem Tode führte. Als Uebersetzer errang er sich überall Beifall, indem er nicht allein belletristische Werke aus dem Englischen u. Französischen, sondern auch aus dem Französischen wissenschaftliche, namentlich naturhistorische, übertrug, ein „Naturhistorisches Cabinet des Thierreichs“ von W. Jardin, 1836, „Dumont d'Urvilles Malerische Reise um die Welt“, 1834—1837, „d'Orbigny's Reise in Süd- und Nord-Amerika“, 1837—39. Auch die „Allgemeine Pfennig-Encyklopädie für Kaufleute und Fabrikanten“. Leipzig 1836, 3. Aufl. 1838, erschien unter seiner Leitung. Außerdem gab er noch heraus: „Vollständiges Taschenwörterbuch der vier Hauptsprachen Europa's“, 1832—36. 2 Thle., „Neues deutsch-französisches Taschenwörterbuch“, 1836, „Nouv. Dictionnaire portatif français-allemand“, 1836 und 1832—1836 mit J. D. Vitale den „Courrier du beau monde“ etc. Unter seinen vielen andern Schriften wollen wir noch erwähnen: „Goethe und die lustige Zeit in Weimar“, 1857, „Goethe-Schiller-Museum“, 1858, „Weimar-Album. Erinnerungen an Karl August und seinen Musenhof“, 1850, „Aus Weimars Glanzzeit. Ungedruckte Briefe von und über Goethe und Schiller“, 1855, „Goethe's Liebschaften und Liebesbriefe“, 1866 etc. und die vielen Arbeiten in verschiedenen Zeitungen und Zeitschriften.

    • Literatur

      Vgl. Brümmer, Deutsches Dichter-Lexikon I. 142 ff.

  • Autor/in

    Kelchner.
  • Zitierweise

    Kelchner, Ernst, "Diezmann, Johann August" in: Allgemeine Deutsche Biographie 5 (1877), S. 222 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd10114606X.html#adbcontent

    CC-BY-NC-SA