Lebensdaten
1687 – 1761
Geburtsort
Burkhardtsdorf
Sterbeort
Schulpforte
Beruf/Funktion
Schulmann ; Philologe
Konfession
evangelisch?
Normdaten
GND: 100792081 | OGND | VIAF: 47116573
Namensvarianten
  • Freitag, Friedrich Gotthilf
  • Freitag, Frid. Gotthilf
  • Freitag, Fridericus G.
  • mehr

Objekt/Werk(nachweise)

Orte

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Zitierweise

Freitag, Friedrich Gotthilf, Indexeintrag: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd100792081.html [25.04.2024].

CC0

  • Biographie

    Freitag: Friedrich Gotthilf F., Schulmann und Philolog, geb. am 18. Nov. 1687 zu Burkhardsdorf im Erzgebirge, am 9. Juli 1761. Vorgebildet auf der Landesschule zu Meißen, bezog er 1706 die Universität Leipzig, auf der er sich bereits 1708 die Magisterwürde erwarb. Als Hofmeister fand er Gelegenheit, auch noch die Universitäten Frankfurt a. O. und Wittenberg zu besuchen. Nach Leipzig 1714 zurückgekehrt, wurde er Beisitzer der philosophischen Facultät und fleißiger Mitarbeiter der „Acta eruditorum“. 1722 wurde er dritter Lehrer in Pforta, welche Stelle er mit einer Rede „De compendiaria linguas docendi ratione“, antrat, 1732 wurde er zum Rector der Schule ernannt, welches Amt er 30 Jahre lang bis zu seinem Tode mit Ehren bekleidet hat. Als Schriftsteller machte er sich außer durch zahlreiche Beiträge in gelehrten Journalen und eine Ausgabe der Charaktere des Theophrastos (Leipzig 1726) durch viele gelehrte Programme, besonders antiquarischen Inhalts, vortheilhaft bekannt, wie z. B. „De coronis convivalibus veterum“. 1712, „De statuis magicis, quas τετελεσμένας dixerunt veteres“, 1715 u. 1725, „De Alexandro M. cornigero“, 1715. „De insigni Aesopi deformitate". 1717, „De sacris gentilium in montibus“. 1719, „Πύλαι Ἅιδου, sive Portae inferorum e veterum monumentis adumbratae", 1725, „De Georgio, Misniae Marchione et Thuringiae Landgrafio, in templo Portensi sepulto", 1726, „De mensura militum e veterum scriptorum monumentis", 1730, „De Cornelio Frontone et Frontonianorum secta rhetorica", 1732, „De Merlino Britannico“, 1737, „De suffetibus Carthaginiensibus“, 1738, „De diis deabusque ϰουϱοτϱόϕοις (zur Säcularfeier der Pforta)“ 1743 etc. Auch sein Sohn gleiches Vornamens, thätiges Mitglied der kurmainz. Akademie zu Erfurt, der zu Pforta 1723 geboren, als Bürgermeister von Naumburg am 12. Febr. 1776 starb, hat eine vielseitige litterarische Thätigkeit entwickelt. Außer mehreren antiquarischen Abhandlungen („Rhinoceros veterum scriptorum monumentis descriptus“, 1747. „Oratorum et rhetorum Graecorum, quibus statuae honoris causa positae fuerunt, decas“. 1752 etc.) und verschiedenen Uebersetzungen aus dem Französischen, besitzt man von ihm die geschätzten bibliographischen Schriften: „Analecta literaria de libris rarioribus“, Lips. 1751. „Apparatur literarius, ubi libri partim antiqui, partim rari recensentur“, 3 tomi, 1752—56. „Nachrichten von seltnen und merkwürdigen Büchern“, I. Bd., Gotha 1776.

    • Literatur

      Gedächtnißrede auf den Rector F. G. F. von Daniel Traugott Müller, Rector der Schule zu Schneeberg. Friedrichstadt (1761) 16 S. 4. — Meusel, Lex. der von 1750—1800 verst. Schriftst. III. 492 ff.

  • Autor/in

    Halm.
  • Zitierweise

    Halm, Karl Ritter von, "Freitag, Friedrich Gotthilf" in: Allgemeine Deutsche Biographie 7 (1878), S. 350-351 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd100792081.html#adbcontent

    CC-BY-NC-SA