Lebensdaten
1801 – 1855
Geburtsort
Solothurn
Sterbeort
Pirna-Sonnenstein
Beruf/Funktion
Bibliothekar
Konfession
keine Angabe
Normdaten
GND: 100346340 | OGND | VIAF: 76659856
Namensvarianten
  • Falkenstein, Constantin Karl
  • Falckenstein, Carl
  • Falkenstein, Carl
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Objekt/Werk(nachweise)

Orte

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Zitierweise

Falkenstein, Constantin Karl, Indexeintrag: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd100346340.html [29.03.2024].

CC0

  • Biographie

    Falkenstein: Constantin Karl F., Bibliothekar, geb. 12. Novbr. 1801 in Solothurn, 18. Jan. 1855. Das angegebene Geburtsdatum ist dasjenige, welches die Inschrift seines Grabdenkmals bietet, doch findet man, auch in den Aufzeichnungen seiner Dresdener Anstellungsbehörde, davon abweichend das Forsthaus Wohlfarthsmatt bei Remetschwyl im Großherzogthum Baden als den Ort seiner Geburt genannt, und eine briefliche Mittheilung seines ältesten Sohnes besagt, daß er am 12. Decbr. 1801 in Zulwil im Canton Solothurn geboren, in welchem Canton sein Vater, den er frühzeitig durch den Tod verlor, oberster Forstbeamter gewesen sei. In dem Jesuitencollegium der Stadt Solothurn, nach dem von ihm selbst gebrauchten Ausdruck seiner „Vaterstadt“, vorgebildet, bezog er die Universitäten zu Genf und Wien und lebte dann an mehreren Orten als Hauslehrer, mehr als zwei Jahre lang in der Familie des polnischen Grafen Franz v. Lubienski, zuletzt bei dem sächsischen Cabinetsminister Grafen v. Einsiedel. Darauf ward er im September 1825 an der Dresdener Bibliothek als vierter Secretär angestellt und verblieb in deren Dienst, vom J. 1834 an als Oberbibliothekar, bis er in Krankheit verfiel. Er starb in einer sächsischen Heilanstalt. Daß er der jugendliche Verfasser der anonymen Schrift „Mythologia seu fabulosa deorum gentilium historia“ (Solodori 1818, von S. 79 an „Prosodie oder Tonmessung der deutschen Sprache“ enthaltend) gewesen ist, bezeugt eine Eintragung in den alphabetischen Katalog der Dresdener Bibliothek von der Hand F. A. Ebert's. In zwei Auflagen erschien sein Buch „Thaddäus Kosciuszko“, bei dessen Abfassung ihm zu Statten gekommen war, daß er seinen Helden persönlich gekannt hatte. Von seinen übrigen Publicationen sind hier zu nennen: die „Beschreibung der königl. öffentlichen Bibliothek zu Dresden“ (1839), ein Werk, dessen Mängel freilich nicht übersehen werden können, und seine „Geschichte der Buchdruckerkunst“ (1840).

    • Literatur

      Meusel, Das gelehrte Teutschland 1831. S. 110. Vorrede des Thaddäus Kosciuszko (2. Aufl. Leipzig 1834). Pierer's Univ.-Lex. 4. Aufl. Bd. 6. S. 87.

  • Autor/in

    Schnorr von Carolsfeld.
  • Zitierweise

    Schnorr von Carolsfeld, Franz, "Falkenstein, Constantin Karl" in: Allgemeine Deutsche Biographie 6 (1877), S. 556 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd100346340.html#adbcontent

    CC-BY-NC-SA