Lebensdaten
um 1483 – 1526
Beruf/Funktion
katholischer Theologe
Konfession
katholisch
Normdaten
GND: 100256597 | OGND | VIAF: 15113247
Namensvarianten
  • Rosemondt, Godschalk
  • Rosemondt, Godschalck
  • Godscalcus, Rosemondius
  • mehr

Quellen(nachweise)

Objekt/Werk(nachweise)

Orte

Symbole auf der Karte
Marker Geburtsort Geburtsort
Marker Wirkungsort Wirkungsort
Marker Sterbeort Sterbeort
Marker Begräbnisort Begräbnisort

Auf der Karte werden im Anfangszustand bereits alle zu der Person lokalisierten Orte eingetragen und bei Überlagerung je nach Zoomstufe zusammengefaßt. Der Schatten des Symbols ist etwas stärker und es kann durch Klick aufgefaltet werden. Jeder Ort bietet bei Klick oder Mouseover einen Infokasten. Über den Ortsnamen kann eine Suche im Datenbestand ausgelöst werden.

Zitierweise

Rosemondt, Godschalk, Indexeintrag: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd100256597.html [26.04.2024].

CC0

  • Biographie

    Rosemoudt: Godschalk R., Theolog, um 1483 zu Lindhoven geboren, studirte Philosophie und Theologie zu Löwen, wo er sich den Doctortitel erwarb und darauf als Professor wirkte. Er gehörte nicht zu jenen Kreisen Loewenscher Theologen, welche dem Erasmus so feindlich entgegentraten, war vielmehr als vorzüglicher Prediger und Beichtvater wegen seines milden Sinnes hochgeachtet, und wurde auch infolge dessen 1524 zum Präsidenten des von Papst Adrian VI. zu Löwen gestifteten Collegiums ernannt. 1525 kam er nebst Ruard Tapper mit dem Inquisitor Nicolaus Coppin de Montibus nach Haag, um die Untersuchung in Glaubenssachen wider Johann Pistorius aus Woerden zu führen. Aus den von Gnapheus bewahrten Nachrichten über diesen Proceß trat R. als der Gemäßigteste unter den Inquisitoren auf, versuchte nur mit freundlichen Worten den Abtrünnigen Pistorius zur Mutterkirche zurückzuführen. Schon im folgenden Jahre starb er zu Löwen am 5. December und hinterließ ein viel gerühmtes „Confessionale, liber peroptimus, clero et vulgo deserviens, cuilibet confessori et recte confiteri solenti admodum utilis et necessarius, de modo rite confitendi, recte vivendi et salubriter moriendi“, gedruckt zu Antwerpen 1518, 1519, 1525 und nochmals 1554. Auch soll er eine Erklärung des „Vater Unser“ in der Landessprache verfaßt haben.

    • Literatur

      Paquot, Mém. litér. I. 459 sv. — Glasius, Godgel. Ned. und Moll en de Hoop Scheffer, Stud. en Bijdr. I. 3e 12, 557 f.

  • Autor/in

    van Slee.
  • Zitierweise

    Slee, Jacob Cornelis van, "Rosemondt, Godschalk" in: Allgemeine Deutsche Biographie 29 (1889), S. 192 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd100256597.html#adbcontent

    CC-BY-NC-SA