Lebensdaten
1836 – 1913
Geburtsort
Halle/Saale
Sterbeort
Bonn
Beruf/Funktion
Professor der Mineralogie und Geologie in Bonn
Konfession
reformiert?
Normdaten
GND: 189537418 | OGND | VIAF: 52431088
Namensvarianten
  • Laspeyres, Hugo
  • Laspeyres, Ernst Adolf Hugo
  • Laspeyres, H.

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Zitierweise

Laspeyres, Hugo, Indexeintrag: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd189537418.html [20.04.2024].

CC0

  • Genealogie

    V Adolph (s. 1);
    B Étienne (s. 2);
    - 1868 Ottilie, T d. Rechnungsrats Julius Petsch in Darmstadt;
    2 S.

  • Biographie

    Nach dem Studium der Bergbaukunde, Geologie und Mineralogie in Bonn, Berlin und Heidelberg legte L. 1864 die Bergreferendarprüfung ab und wurde in Heidelberg zum Dr. phil. promoviert. Im selben Jahr trat er als Hilfsarbeiter in die Geologische Landesanstalt Berlin ein. 1867 habilitierte er sich in Berlin an der Universität und der Bergakademie und lehrte an der Bergakademie als Privatdozent Petrographie bis zu seiner Berufung 1870 an die im selben Jahr gegründete TH Aachen, wo er der erste Ordinarius für Mineralogie und Hüttenkunde war. In seiner Aachener Zeit war er besonders um den Aufbau der Lehrmittelsammlung für den geologischen und mineralogischen Unterricht bemüht, wobei er es verstand, die staatliche Wissenschaftsförderung für dieses Forschungsgebiet zu aktivieren. 1884 folgte L. einem Ruf nach Kiel, wo er als Direktor das Mineralogisch-Geologische Institut und Museum übernahm. In gleicher Eigenschaft wechselte er 1886 an die Univ. Bonn über, wo er nebenamtlich auch an der Landwirtschaftlichen Akademie Bonn-Poppelsdorf lehrte. 1893 wurde er zum Geh. Bergrat ernannt, 1906 trat er in den Ruhestand. – Die Schwerpunkte von L.s kristallographischen, mineralogischen und petrographischen Untersuchungen haben sich vor allem in Beiträgen in der „Zeitschrift für Kristallographie“ und in den „Verhandlungen des Naturhistorischen Vereins der preuß. Rheinlande und Westfalens“ niedergeschlagen. Zu seinen Hauptarbeitsgebieten gehörten die Eruptivgesteine zwischen Saar und Rhein sowie der Bau der Vogesen und des Schwarzwaldes. Seine wichtigsten kartographischen Arbeiten waren die zusammen mit E. Weiß herausgegebene Karte des Saarbrücker Steinkohlengebirges (1868) und eine geologische Karte über das Siebengebirge.

  • Werke

    u. a. Geognost. Übersichtskarte d. kohlenführenden Saar-Rheingebietes, 1868 (mit E. Weiß);
    Heinrich v. Dechen, Ein Lb., 1889;
    Geognost. Karte d. Siebengebirges, 1900;
    Das Siebengebirge am Rhein, 1901.

  • Literatur

    W. Serlo, Bergmannsfamilien in Rheinland u. Westfalen, 1936, S. 72 f.;
    ders., Männer d. Bergbaus, 1957;
    Von d. Bergak. z. Techn. Univ. Berlin 1770-1970, 1970, S. 21, 48;
    Rhein.-Westfäl. TH Aachen 1870/1970, hrsg. v. H. M. Klinkenberg, I, 1970, S. 247;
    Pogg. IV (W-Verz.);
    DJ 18 (Tl.).

  • Autor/in

    Evelyn Kroker
  • Zitierweise

    Kroker, Evelyn, "Laspeyres, Hugo" in: Neue Deutsche Biographie 13 (1982), S. 661 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd189537418.html#ndbcontent

    CC-BY-NC-SA