Dates of Life
1163 – 1192
Occupation
Markgraf und Herzog der Steiermark
Religious Denomination
katholisch
Authority Data
GND: 142372382 | OGND | VIAF: 135641533
Alternate Names
  • Otakar IV.
  • Otakar IV., Steiermark, Markgraf
  • Otakar IV., Steiermark, Markgraph

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Citation

Otakar IV., Index entry in: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd142372382.html [25.04.2024].

CC0

  • Genealogy

    Aus d. Geschl. d. Otakare (s. NDB 19). – V Otakar III. (s. NDB 19);
    M Kunigunde v. Cham-Vohburg.

  • Biographical Presentation

    O. wuchs unter der vormundschaftl. Regierung seiner Mutter Kunigunde auf. Vor allem die steir. Ministerialität nutzte diese Zeit, um ihre Position zu stärken. Obwohl die Steiermark durch das alexandrinische Schisma und die Kämpfe im Erzstift Salzburg stark in Mitleidenschaft gezogen wurde, war O.s|Herrschaft nicht gefährdet. Unterstützt von seinem Verwandten, Kaiser Friedrich Barbarossa, arbeitete O. gezielt am Ausbau seiner Landeshoheit: Er sicherte die Grenze gegen Ungarn durch den Bau von Burgen, gründete um 1170 die Stadt Fürstenfeld, verlieh 1191 Enns eine Marktordnung und baute Graz als Residenz aus. Barbarossa sprach 1184 von der „terra ducis Stirensis“. Als O. nach dem Sturz Heinrichs d. >Löwen 1180 dem neuen Herzog von Bayern, Otto v. Wittelsbach, die Gefolgschaft verweigerte, erhob ihn Barbarossa zum Herzog und wandelte die Steiermark in ein Herzogtum um, das staatsrechtlich von Bayern getrennt wurde. Da O. an einer unheilbaren Krankheit (Lepra, Aussatz oder Elephantiasis) litt und keine Kinder hatte, schloß er 1186 auf dem Georgenberg bei Enns einen Erbvertrag mit Hzg. Leopold V. von Österreich. In zwei Urkunden („Georgenberger Handfeste“) wurden die Rechte der steir. Ministerialen, die hinfort als Träger des Landesbewußtseins auftraten, und der steir. Klöster gesichert. Mit O. erlosch 1192 das Geschlecht der steir. Otakare. Während die Gebeine O.s 1827 von Seitz nach Rein übergeführt wurden, kam die Grabplatte mit der ganzfigurigen Darstellung des Herzogs nach St. Heinrich am Bachern (südwestl. Marburg/Maribor, Slowenien).

  • Literature

    F. Posch u. B. Saria, Das Herzogsgrab zu St. Heinrich am Bachern, in: Zs. d. Hist. Ver. f. Steiermark 60, 1969, S. 127-44;
    H. Appelt, Die Erhebung z. Hzgt., in: Das Werden d. Steiermark, hg. v. G. Pferschy, 1980, S. 63-70;
    K. Spreitzhofer, Georgenberger Handfeste, 1966;
    800 J. Georgenberger Handfeste, Lebensformen im MA, 1986;
    Lex. MA.

  • Portraits

    Roman. Grabplatte mit ganzfiguriger Darstellung aus d. Kartause Seitz (Žiče) in St. Heinrich am Bachern (Sveti Areh na Pohorju nördl. v. Laibach in Slowenien).

  • Author

    Heinz Dopsch
  • Citation

    Dopsch, Heinz, "Otakar IV." in: Neue Deutsche Biographie 19 (1999), S. 640-641 [online version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd142372382.html#ndbcontent

    CC-BY-NC-SA