Dates of Life
1643 – 1688
Occupation
Maler
Religious Denomination
keine Angabe
Authority Data
GND: 138893608 | OGND | VIAF: 61820157
Alternate Names
  • Leeuw, Gabriel van der

Places

Map Icons
Marker Geburtsort Place of birth
Marker Wirkungsort Place of activity
Marker Sterbeort Place of death
Marker Begräbnisort Place of interment

Localized places could be overlay each other depending on the zoo m level. In this case the shadow of the symbol is darker and the individual place symbols will fold up by clicking upon. A click on an individual place symbol opens a popup providing a link to search for other references to this place in the database.

Citation

Leeuw, Gabriel van der, Index entry in: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd138893608.html [27.04.2024].

CC0

  • Biographical Presentation

    Leeuw: Gabriel van der L., Maler und Radirer, geb. zu Dordrecht am 11. Novbr. 1643, ebenda am 3. Juni 1688. Er war ein Schüler seines Vaters Sebastian, der, ein Schüler des Cuyp, ein Thiermaler war, aber später die künstlerische Laufbahn mit einer Beamtenstelle vertauschte. In sehr früher Zeit siedelte Gabriel nach Amsterdam über, wo man seine Bilder, Landschaften mit Thierstaffage, sehr schätzte. Hier ehelichte er die Schwester des Malers David van der Plaats, ließ sich aber deshalb nicht abhalten, seinen Wunsch zu erfüllen und Italien und Rom zu besuchen, wobei er über Frankreich und Turin kam und sich 14 Jahre daselbst aufhielt. Hier ahmte er die Malweise des Castiglione und Rosa da Tivoli glücklich nach und seine Bilder fanden Absatz. In Italien italianisirte er auch seinen Namen und nannte sich Leone. Nachdem er sich noch eine Zeit in Neapel aufgehalten hatte, kehrte er nach Amsterdam zurück, wo indessen jetzt seine Bilder nicht mehr gefielen, weshalb der Künstler wieder nach Italien zurückkehren wollte. Er besuchte Dordrecht,|um sich vor der Reise von seiner betagten Mutter zu verabschieden, da aber ereilte ihn der Tod und vernichtete seine Reisepläne. Er hat auch verschiedene Landschaften und Thierstücke mit einer breiten Nadel radirt, van der Kellen beschreibt 24 Blätter von seiner Hand. Sein jüngerer Bruder Peter blieb in Dordrecht, seinem Geburtsorte und ahmte in seinen Bildern Adrian van der Velde nach. Im J. 1669 wurde er in die Malergilde aufgenommen, deren Secretär (oder Regent) er 1678 wurde. Sonstige Nachrichten fehlen.

    • Literature

      Houbraken. Immerzeel. Ph. van der Kellen, holl. peintre-graveur.

  • Author

    Wessely.
  • Citation

    Wessely, Joseph Eduard, "Leeuw, Gabriel van der" in: Allgemeine Deutsche Biographie 18 (1883), S. 124-125 [online version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd138893608.html#adbcontent

    CC-BY-NC-SA