Dates of Life
1797 – 1874
Place of birth
Dresden
Place of death
Dresden
Occupation
Bankier
Religious Denomination
mehrkonfessionell
Authority Data
GND: 137717725 | OGND | VIAF: 85975815
Alternate Names
  • Lassekk, Carl
  • Kaskel, Carl Freiherr von
  • Lassekk, Carl
  • more

Objekt/Werk(nachweise)

Relations

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Citation

Kaskel, Carl Freiherr von, Index entry in: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd137717725.html [20.04.2024].

CC0

  • Genealogy

    Die Fam. stammt ursprüngl. aus Polen u. spielte seit d. letzten Drittel d. 18. Jh. im Wirtsch.leben Sachsens e. bedeutende Rolle;
    V Michael (1775–1845), Bankier in D., Heeres- u. Münzlieferant, S d. Jakob (ca. 1730–88), kurfürstl. Hofagent u. Bankier in D., u. d. Philippine N. N.;
    M Sara Schlesinger (1774–1858) aus Frankfurt/Oder;
    Ov Jacob Juda ( 1788), Bankier in D. u. Berlin, kursächs. Hofagent, Joseph ( 1807), Bankier u. Judenältester in D.;
    B Julius K. (1802-62), Bankier, Teilhaber d. Fam.unternehmens;
    Schw Sophie (⚭ Wolf Gf. Baudissin, 1878, Übersetzer, s. NDB I), Henriette ( Moritz Ernst Adolf Naumann, 1798–1871, Prof, d. Chirurgie in Bonn, s. BLÄ);
    - Warschau 1831 Victoire (1811–43), T d. Bankiers Samuel Leopold Antoni Fränkel (1773–1833) aus Warschau;
    1 S, 1 T, u. a. Felix (1833–94), Bankier, 1872-94 Vorsitzender d. Aufsichtsrats d. Dresdner Bank ( 1858 Emma Freiin v. Oppenheim);
    E Karl (1866–1944), Komponist (Operette u. Lieder) (s. Frank-Altmann; Riemann, W, L).

  • Biographical Presentation

    K. war zunächst, wie auch sein Bruder Julius, Mitinhaber des väterlichen Bankgeschäfts. Als die Sächsische Bank als staatliches Noteninstitut die 1838 als private Anstalt errichtete Leipziger Bank, eine unter Staatsaufsicht betriebene Zettelbank mit Notenprivileg, ablöste, wurde er zu ihrem Präsidenten bestellt. In dieser Eigenschaft hat K. 1866 die Finanzierung der sächsischen wie österreichischen Kriegsführung betrieben. Zusammen mit seinem Sohn Felix und E. Gutmann war K. bei der Gründung der Dresdner Bank 1872 maßgeblich beteiligt. Man kann sagen, daß die neue Aktienbank aus dem K.schen Familienunternehmen hervorgegangen ist. Enge Familienbeziehungen K.s und seines Sohnes zu den Häusern Fränkel und Oppenheim und geschäftliche Verbindungen mit Rothschild in Frankfurt und Magnus & Bleichröder in Berlin führten dazu, daß sich diese alle im Gründungskonsortium der neuen Bank vereinten. K. selbst gehörte bis zu seinem Tode dem Aufsichtsrat der Dresdner Bank an, dessen Vorsitz sein Sohn übernommen hatte. 1873 wurde der Sächsische Bankverein, 1877 die Sächsische Kreditbank aufgenommen. – K. vertrat als Konsul Schweden und Norwegen. In der Dresdner Hofgesellschaft genoß er als Hausbankier des Königs und vieler Adelsfamilien großes Ansehen. Unter dem Namen Carl Lassekk betätigte er sich als Komponist und führte einen Briefwechsel mit Robert Schumann.

  • Literature

    R. Martin, Jb. d. Vermögens u. Einkommens d. Millionäre im Kgr. Sachsen, 1912, S. 206-12 (auch z. Fam.);
    F. Schreiber, Die Sächs. Bank zu Dresden 1865-1912, 1916;
    F. Költzsch, Kursachsen u. d. Juden in d. Zeit Brühls, Diss. Leipzig 1928;
    H. Schnee, Die Hoffinanz u. d. moderne Staat II, 1954, S. 252 ff.

  • Author

    Franz Lerner
  • Citation

    Lerner, Franz, "Kaskel, Carl Freiherr von" in: Neue Deutsche Biographie 11 (1977), S. 318 [online version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd137717725.html#ndbcontent

    CC-BY-NC-SA