Conradi, Georg Christoph
Conradi, Georg Christoph
- Lebensdaten
- 1767 bis 1798
- Beruf/Funktion
- Arzt
- Konfession
- evangelisch?
- Normdaten
- GND: 137242247 | OGND | VIAF: 81460688
- Namensvarianten
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- Conradi, Georg Christoph
- Conradi, Georg C.
- Conradi, Georg Christof
- Konradi, Georg C.
- mehr
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Leben
Conradi: Georg Christoph C., Arzt, geb. zu Rössing im Amte Calenberg 8. Juni 1767, seit 1789 Doct. med. und ausübender Arzt zu Hameln, seit 1792 Stadtphysikus zu Nordheim, † 16. Dec. 1798. — Er hat zuerst beobachtet, daß ein angeschnittener Staar von der wässerigen Feuchtigkeit aufgelöst und aufgesogen werde und von einer sich darauf gründenden Operationsmethode Gebrauch gemacht. Vgl. seine „Bemerkungen über einige Gegenstände der Ausziehung des grauen Staars" 1791. Ein noch heute gegen chronische Augenentzündungen angewendetes Augenwasser (eine Auflösung von 1 Gran Quecksilbersublimat, 6 Unzen Rosenwasser und 2 Serupeln safranhaltiger Opiumtinctur) ist unter dem Namen des Conradi'schen Augenwassers bekannt. — Sonst schrieb er ein „Taschenbuch für Aerzte", 1793; „Auswahl aus dem Tagebuch eines praktischen Arztes“, 1794; „Handbuch der patholog. Anatomie“, 1796 und gab Beiträge zu Baldinger's N. Magazin für Aerzte; dem N. Hannöv. Magazin; Arnemann's Magazin der Wundarzneiwissenschaften; Hufeland's Journal der praktischen Heilkunde u. a.
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Autor/in
Rothmund. -
Empfohlene Zitierweise
Rothmund, August, "Conradi, Georg Christoph" in: Allgemeine Deutsche Biographie 4 (1876), S. 443 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd137242247.html#adbcontent