Lebensdaten
1822 – 1882
Geburtsort
Breslau
Sterbeort
Berlin
Beruf/Funktion
Bankier
Konfession
jüdisch
Normdaten
GND: 136243967 | OGND | VIAF: 80622964
Namensvarianten
  • Landau, Jacob Freiherr von
  • Landau, Jacob von
  • Landau, Jakob Freiherr von
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Zitierweise

Landau, Jacob Freiherr von, Indexeintrag: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd136243967.html [19.04.2024].

CC0

  • Genealogie

    V Moses, dann Moritz, Pferdehändler in Breslau, S d. Ascher (Aron) ben Jehuda, Talmudgel., Rabbinatsassessor d. jüd. Gem. in Breslau;
    M N. N.;
    B Löbel Moses, dann Louis, Modewarenhändler, Joseph, Geschäftsmann;
    - 1847 Rosa (1826–93), T d. Bernhard Ledermann, Pächter in Gr.-Wartenberg, u. d. Henriette Altmann; Schwager Wilhelm v. Ledermann-Wartberg (sachsen-coburg u. gotha. Adel 1883, 1836-1919), Bankier in Breslau;
    3 S, 4 T, u. a. Eugen (s. 2), Hugo (1851–1920), Bankier in Berlin, Wilhelm (1848–1908), Forschungsreisender, Förderer d. Orientforschung (s. BJ VIII, L), Margarethe ( Heinrich Rr. v. Poschinger, 1845–1911, Dr. iur., Geh. Reg.-Rat, publizist. Mitarbeiter Bismarcks);
    N Charlotte ( Oskar Hahn, 1907, Großindustr., s. NDB VII).

  • Biographie

    L. erhielt seine Ausbildung in einem Breslauer Bankhaus und anschließend in Hamburg. 1845 wurde er Berliner Stadtbürger, verlor später sein Bürgerrecht wegen Abwesenheit und lebte 1869 nachweislich wieder in Breslau. In Berlin betrieb er eine Tabakfabrik, befaßte sich aber auch mit großen Pferdelieferungen und Grundstücksgeschäften. 1849 wurde der Name des Breslauer Unternehmens von M. Landau in J. Landau geändert, die Firma betrieb aber noch keine Bankgeschäfte. Das Bankhaus Jakob Landau wurde 1852 in Berlin gegründet. Es hatte von Anfang an ein deutliches Schwergewicht im schles. Industrierevier, vor allem im Bergbau und Hüttenwesen. Der eigentliche Aufstieg des Bankhauses begann 1871 mit der Gründung der Laura-Hütte, die L. von Guido Gf. Henckel v. Donnersmarck übertragen wurde. Die zuvor mit wenig Erfolg betriebenen Grundstücksgeschäfte überließ L. seinem jüngeren Bruder Joseph. L. hat sich Zeit seines Lebens mit seiner niedrigen Herkunft auseinandersetzen müssen, zumal er den Kapitalgrundstock für seine Bank erst durch seine Heirat erhielt. Seit den 70er Jahren gehörte das Bankhaus Landau zu den führenden deutschen Privatbanken.|

  • Auszeichnungen

    GKR.

  • Literatur

    A. Heppner, Jüd. Persönlichkeiten in u. aus Breslau, 1931;
    J. Jacobson, Die Judenbürgerbücher d. Stadt Berlin 1809–51, 1962;
    Hist. Archiv Dt. Bank, Frankfurt/M., Slg. Landau.

  • Autor/in

    Manfred Pohl
  • Zitierweise

    Pohl, Manfred, "Landau, Jacob Freiherr von" in: Neue Deutsche Biographie 13 (1982), S. 481-482 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd136243967.html#ndbcontent

    CC-BY-NC-SA