Lebensdaten
1714 – 1765
Beruf/Funktion
Feldzeugmeister
Konfession
keine Angabe
Normdaten
GND: 135718112 | OGND | VIAF: 11070269
Namensvarianten
  • Draskowics, Josef Graf von
  • Draskowics, Josef von

Orte

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Zitierweise

Draskowics, Josef Graf von, Indexeintrag: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd135718112.html [28.03.2024].

CC0

  • Biographie

    Draskowics: Joseph Graf v. D., kaiserl. königl. Feldzeugmeister, geheimer Rath und Commandirender von Siebenbürgen, geb. 14. März 1714, 9. Nov. 1765, bildete sich in der Schule der leichten Grenz- und ungarischen Truppen zu einem der tapfersten Anführer. Seine ersten Kriegsdienste leistete er mit kaum zwanzig Jahren und wohnte zehn Jahre später schon als Oberstlieutenant dem Feldzuge in Italien mit Auszeichnung bei, woselbst er mit großer Unerschrockenheit den Posten bei Campo Freddo (1749) vertheidigte. Namhafte Verdienste erwarb sich D., der 1750 Generalmajor geworden, im siebenjährigen Kriege, so besonders bei der Belagerung von Olmütz 1758; im J. 1760 führte er das Commando der gesammten Infanterie, welche bei der Belagerung von Glatz zur Verwendung kam, und hatte, wie Laudon bezeugte, wesentlichen Antheil an der Eroberung der Festung. 1761 befehligte D. in Oberschlesien ein eigenes Corps zur Deckung Mährens. Er mußte sich zwar vor der bedeutenden Uebermacht Ziethen's auf österreichisches Gebiet zurückziehen, that dies aber mit besonderer Geschicklichkeit, so daß der preußische General die Idee ihm zu folgen aufgab. Im nächsten Jahre hatte D. das Unglück gefangen zu werden, 1763 ward er Feldzeugmeister und Gouverneur von Siebenbürgen, und 1765 kurz vor seinem Tode erhielt er für sein weiteres Verhalten im siebenjährigen Kriege überhaupt das von Joseph II. soeben gestiftete Commandeurkreuz des Maria-Theresia-Ordens.

    • Literatur

      Hirtenfeld, Oesterr. Miliär-Lexikon II. Bd. S. 108.

  • Autor/in

    v. Janko.
  • Zitierweise

    Janko, Wilhelm Edler von, "Draskowics, Josef Graf von" in: Allgemeine Deutsche Biographie 5 (1877), S. 382 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd135718112.html#adbcontent

    CC-BY-NC-SA