Lebensdaten
1717 – 1780
Geburtsort
Liebenberg (Neulöwenberg)
Sterbeort
Detmold
Beruf/Funktion
reformierter Theologe ; Konsistorialrat ; Generalsuperintendent in Detmold
Konfession
evangelisch
Normdaten
GND: 132242613 | OGND | VIAF: 13464743
Namensvarianten
  • Stosch, Ferdinand
  • Liebenberg, F. von
  • Stosch, Ferdinandus

Objekt/Werk(nachweise)

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Zitierweise

Stosch, Ferdinand, Indexeintrag: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd132242613.html [16.04.2024].

CC0

  • Biographie

    Stosch: Ferdinand St., evangelischer Theologe, 1780, Bruder von Eberhard Heinr. Dan. St. Er wurde am 30. December 1717 zu Liebenberg in der Mittelmark geboren, war in den ersten drei Jahren seines Lebens stumm, erlangte aber, nachdem das Band seiner Zunge gelöst war, eine große Fertigkeit im Sprechen. Zu Potsdam, wohin sein Vater als Hofprediger berufen wurde, und auf dem Joachimsthalschen Gymnasium zu Berlin vorgebildet, studirte er von 1737—1739 in Frankfurt a. d. O., und bereitete sich von da an bis 1742 in Berlin auf das Predigtamt vor. 1743 erhielt er das Rectorat der|Stadtschule zu Lingen, mit welcher Stelle ihm 1746 eine außerordentliche Professur der griechischen und römischen Sprache und der Alterthumskunde übertragen wurde. 1761—1771 wirkte er in Berlin als Conrector und Professor der Theologie am Joachimsthalschen Gymnasium; danach als Consistorialrath und Generalsuperintendent in Detmold. Hier endete der Tod sein rüstiges Schaffen am 17. August 1780. Stosch's Stärke lag auf dem Gebiet der gelehrten Alterthumsforschung, welcher er mit großem Fleiß und umfassender Gelehrsamkeit als fruchtbarer Schriftsteller sich widmete. Ueber eine Gemeinde von den sieben, an welche die sieben Sendschreiben der Offenbarung Johannis gerichtet sind, über die von Thyatira z. B., hat St. eine ganze Reihe von Abhandlungen in lateinischer Sprache geschrieben, „de nominibus urbis Thyatirae" (1743); „de angelo ecclesiae Th." (1743); „de situ Thyatirorum" (1744); „de stella matutina Thyatirenis promissa" (1745); „de eminentia Thyatirorum“ (1746); „de moribus Thyatirenorum“ Pars I & II (1747). Außer zahlreichen ähnlichen Schriften existiren Schulbücher und Predigten von ihm. Die Titel seiner sämmtlichen Werke stehen bei Meusel und (45 an der Zahl) bei Döring (s. unten).

    • Literatur

      Zu vgl. Meusel. Lexikon der ... teutschen Schriftsteller XIII (1813), 438—443 und Döring, Die gelehrten Theologen Deutschlands IV (1835), 409—413.

  • Autor/in

    P. Tschackert.
  • Zitierweise

    Tschackert, Paul, "Stosch, Ferdinand" in: Allgemeine Deutsche Biographie 36 (1893), S. 462-463 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd132242613.html#adbcontent

    CC-BY-NC-SA