Lebensdaten
1665 – 1726
Geburtsort
Herborn (Lahn-Dill-Kreis)
Sterbeort
Bremen
Beruf/Funktion
reformierter Theologe
Konfession
reformiert
Normdaten
GND: 129734063 | OGND | VIAF: 47849904
Namensvarianten
  • Jüngst, Gottfried
  • Jüngst, Gottfried
  • Jungst, Godefridus
  • mehr

Objekt/Werk(nachweise)

Orte

Symbole auf der Karte
Marker Geburtsort Geburtsort
Marker Wirkungsort Wirkungsort
Marker Sterbeort Sterbeort
Marker Begräbnisort Begräbnisort

Auf der Karte werden im Anfangszustand bereits alle zu der Person lokalisierten Orte eingetragen und bei Überlagerung je nach Zoomstufe zusammengefaßt. Der Schatten des Symbols ist etwas stärker und es kann durch Klick aufgefaltet werden. Jeder Ort bietet bei Klick oder Mouseover einen Infokasten. Über den Ortsnamen kann eine Suche im Datenbestand ausgelöst werden.

Zitierweise

Jüngst, Gottfried, Indexeintrag: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd129734063.html [23.04.2024].

CC0

  • Biographie

    Jüngst: Gottfried J., Dr. theol., ein nicht unbedeutender reformirter Theologe der coccejanischen Schule, geboren zu Herborn am 19. October 1665, zu Bremen am 25. August 1726. Er empfing seine gelehrte Ausbildung auf der hohen Landesschule seiner Vaterstadt, wo Nethenus, vorzüglich aber Melchioris seine Lehrer waren. 1687 wurde er Pfarrer in dem benachbarten Dorfe Ballersbach, 1690 zweiter Prediger in Herborn. Doch schon zwei Jahre später erhielt er eine Berufung nach Hanau, wo er in der Folge Professor der Theologie an der hohen Schule wurde, später auch noch Inspector der Kirchen des Landes. 1706 Pastor an St. Ansgar in Bremen geworden, lehrte er daselbst zugleich von 1707 an bis zu seinem Tode an der Hochschule. J. hat sich als praktischer wie wissenschaftlicher Gottesgelehrter einen Namen erworben, wie ihn denn sein Nachfolger in seinem Predigtamte in Bremen, Fr. Ad. Lampe, mit Recht in seiner Eintrittsrede nennt: einen vortrefflichen Gottesgelehrten, einen Eiferer für die Wahrheit und Gottseligkeit, dessen Gedächtniß in vollem Segen ist. In Hanau brachte er durch seinen Einfluß das Studium der Theologie in Flor, ordnete das Kirchenwesen aufs schönste im Lande und richtete auch den reformirten Gottesdienst in der alten Reichsstadt Worms im J. 1699 ein. Ein großes Verdienst als Gelehrter erwarb er sich hier auch durch die Herausgabe der in lateinischer Sprache geschriebenen Werke seines Lehrers Melchioris. Als Homilet war er für seine Zeit ausgezeichnet. Seine Schriften, zumeist akademische Disputationen und Gelegenheitspredigten s. bei Strieder, Hess. Gel. Gesch. VI. 378 f.

  • Autor/in

    Cuno.
  • Zitierweise

    Cuno, "Jüngst, Gottfried" in: Allgemeine Deutsche Biographie 14 (1881), S. 733 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd129734063.html#adbcontent

    CC-BY-NC-SA