Lebensdaten
erwähnt 17. – 20. Jahrhundert
Beruf/Funktion
Kaufmanns- und Ratsfamilie in Stendal und Magdeburg
Konfession
evangelisch
Normdaten
GND: 128579684 | OGND | VIAF: 77369945
Namensvarianten
  • Kotzebue, von
  • Cotzebue, von

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Zitierweise

Kotzebue, von, Indexeintrag: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd128579684.html [18.04.2024].

CC0

  • Biographie

    Wohl aus Kossebau (Altmark) stammende Kaufmanns- und Ratsfamilie in Stendal, später in Magdeburg. Zu ihr gehören unter anderem: Johann K. ( 1629), Rektor in Quedlinburg, Pastor in Magdeburg, Professor in Wittenberg, Johann K. (1616-77), Abt von Loccum, und dessen Bruder Jacob Franz K. (1621-85), doctor medicinae, Leibarzt in nassauischen, pfälzischen, schwedischen und braunschweigischen Diensten, Christian Ludwig K. (1661-1706), doctor medicinae, Hof- und Leibmedikus des Kurfürst Ernst August von Hannover, und Meinhard K. (1795--1885), hannoverischer Generalmajor. August (siehe unten) kam nach Estland und heiratete dreimal in baltische Adelsfamilien. Seine große Nachkommenschaft stand in russischen Diensten, so die Söhne Wilhelm (* 1785, 1813), Oberst im Generalstab, Otto (1787–1846), Kapitän, begleitete A. J. von Krusenstjern auf dessen Forschungsreise 1806, leitete 1815 Entdeckungsreise im Stillen Ozean („Kotzebue-Sund“ bei der Behringstraße), schrieb eine fesselnde Schilderung „Neue Reise um die Welt in den Jahren 1823, 1824, 1825 und 1826“ (2 Bände, 1830) (siehe ADB 16; Kosch, Lit-Lexikon); Moritz (1789–1861), General, August (1799–1876), Generalmajor und Kommandant von Riga, Paul Graf von K. (russischer Graf 1874, 1801-84), General der Infanterie, Generalgouverneur von Polen, Karl (1805–96), Generalkonsul, Direktor der diplomatischen Kanzlei der Armee|in Sewastopol, Wilhelm (1813–87), Gesandter in Dresden und Bern, Dramatiker, Erzähler, Folklorist (Pseudonym Wilhelm Augustsohn, siehe Kosch, Lit.-Lex.), Alexander (1815–89), Hofmaler, seit 1850 in München, malte großformatig historische und zeitgenössische Schlachten und verherrlichte damit Rußlands Geschichte (die meisten Bilder waren für das Winterpalais in Petersburg bestimmt; siehe ThB). Von den Enkeln sind zu nennen: Ernst (1838–1914), Gesandter, Paul (1845–96), Generalleutnant, und Wilhelm (1864–1952), Maler, seit 1892 in Traunstein ansässig, malte bevorzugt Kirchenbilder (siehe ThB).

  • Literatur

    J. Gf. v. Oeynhausen, Die Fam. K., in: Vj.-schr. f. Heraldik, Sphragistik u. Geneal. 13, 1885, S. 38-70;
    O. M. v. Stackelberg, Geneal. Hdb. d. balt. Ritterschaften, T. Estland III, 1930, S. 147-54;
    Jöcher;
    Dt.balt. Biogr. Lex. 1710-1960, 1970.

  • Autor/in

    Redaktion
  • Familienmitglieder

  • Zitierweise

    Redaktion, "Kotzebue, von" in: Neue Deutsche Biographie 12 (1980), S. 623-624 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd128579684.html#ndbcontent

    CC-BY-NC-SA