Lebensdaten
um 1544 – um 1600
Sterbeort
Leipzig
Beruf/Funktion
Jurist
Konfession
evangelisch?
Normdaten
GND: 124682065 | OGND | VIAF: 100905421
Namensvarianten
  • Müller, Daniel
  • Möller, Daniel
  • Moller, Daniel
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Objekt/Werk(nachweise)

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Zitierweise

Moller, Daniel, Indexeintrag: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd124682065.html [19.04.2024].

CC0

  • Biographie

    Moller: Daniel M. (Möller, Müller), Dr. jur. Derselbe wurde zü Braunschweig geboren und soll, 56 Jahre alt, am 14. März 1600 zu Leipzig verstorben sein. Dort war er kurze Zeit im Hofgericht thätig, alsdann, weil „in jure wohlerfahren“, an des tranken Bürgermeisters Peter Buchner Stelle Adjunct im Schöppenstuhl und nach kaum einem Jahre (1580) wurde er, als Dr. Hieronymus Pantzschmann „abzog“, Ordinarschöppe. Als solcher beschwerte er sich 1585 bei dem Kurfürsten August darüber, daß die nach der Fundationsurkunde vom 6. November 1574 den neuen Schöppen belassenen Nebeneinnahmen denselben mehr und mehr entzogen würden. Erst Christian I. beantwortete jene Schrift und zwar dahin: „so lassen Wir es doch aus bewegenden Ursachen bei dem wie es bishero mit solchen Gerichtshändeln gehalten, noch zur Zeit bewenden“. Am 3. Juni 1588 leistete M. dem genannten Kurfürsten die Rathspflicht in der Landesregierung zu Dresden. In den letzten Jahren seines Lebens war er wieder in Leipzig und ausschließlich schriftstellerisch thätig. Wir besitzen von ihm: „Semestrium libri quinque“, edit. III, Lips. 1631 (4°) und „Ordinationes et Constitutiones Augusti de processu judiciario dubiisque aliquot, et in jure controversiis casibus“, Lips. 1599 (Fol.).

    • Literatur

      K. S. Hauptstaatsarchiv: Fundatio etc., 1. Buch 1574 ff. Loc. 10 367; die Ersatzung etc. I. Loc. 10 368; Anhang zum Original der Kanzleiordnung v. J. 1587 u. Loc. 10 061 „Kanzleiordnungen“ (1591) Bl. 145. — Moller's Dedication in den Semestr.; Witte, Diar. biogr., 1688 — (Zedler, Jöcher).

    • Korrektur

      S. 123. Z. 5 v. u.: Daniel Müller wurde 1595 des Rathsdienstes zu Dresden enthoben, da er die Visitationsartikel nicht unterschreiben wollte, auch die Theilnahme am Abendmahle war ihm untersagt worden (K. S. Hauptstaatsarch. Loc. 10 741 Dr. Daniel Müllern bel.).

      Th. Distel.

  • Autor/in

    Theodor Distel.
  • Zitierweise

    Distel, Theodor, "Moller, Daniel" in: Allgemeine Deutsche Biographie 22 (1885), S. 123-124 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd124682065.html#adbcontent

    CC-BY-NC-SA