Lebensdaten
1823 – 1881
Geburtsort
Hainspach (Šluknov)
Sterbeort
Leitmeritz
Beruf/Funktion
Bischof von Leitmeritz ; Kirchenhistoriker
Konfession
katholisch
Normdaten
GND: 122043391 | OGND | VIAF: 884933
Namensvarianten
  • Frind, Anton
  • Frind, Anton Ludwig
  • Frind, Anton
  • mehr

Quellen(nachweise)

Objekt/Werk(nachweise)

Verknüpfungen

Verknüpfungen auf die Person andernorts

Aus dem Register von NDB/ADB

Verknüpfungen zu anderen Personen wurden aus den Registerangaben von NDB und ADB übernommen und durch computerlinguistische Analyse und Identifikation gewonnen. Soweit möglich wird auf Artikel verwiesen, andernfalls auf das Digitalisat.

Orte

Symbole auf der Karte
Marker Geburtsort Geburtsort
Marker Wirkungsort Wirkungsort
Marker Sterbeort Sterbeort
Marker Begräbnisort Begräbnisort

Auf der Karte werden im Anfangszustand bereits alle zu der Person lokalisierten Orte eingetragen und bei Überlagerung je nach Zoomstufe zusammengefaßt. Der Schatten des Symbols ist etwas stärker und es kann durch Klick aufgefaltet werden. Jeder Ort bietet bei Klick oder Mouseover einen Infokasten. Über den Ortsnamen kann eine Suche im Datenbestand ausgelöst werden.

Zitierweise

Frind, Anton Ludwig, Indexeintrag: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd122043391.html [28.03.2024].

CC0

  • Biographie

    Frind: Anton Ludwig F., Bischof von Leitmeritz, Kirchenhistoriker, geboren am 9. October 1823 zu Hainspach in Böhmen, am 27. October 1881. Er wurde 1847 zum Priester geweiht, 1851 Katechet und Lehrer der Geschichte am Obergymnasium zu Leitmeritz, 1859 Director des Staatsobergymnasiums zu Eger, 1869 Domcapitular in Prag, 1877 zum Bischof von Leitmeritz ernannt, am 15. Mai 1879 präconisirt, am 8. Juni 1879 consecrirt. Seiner kurz dauernden bischöflichen Wirksamkeit verdankt Leitmeritz den Bau des bisher noch fehlenden Domthurmes (vgl. „Die katholische Kirche unserer Zeit und ihre Diener in Wort und Bild“, II. Bd., München 1900, S. 426). — Frind's schriftstellerische Thätigkeit bewegte sich größtentheils auf dem Gebiete der böhmischen Kirchengeschichte. Sein unvollendetes Hauptwerk ist: „Die Kirchengeschichte Böhmens im Allgemeinen und in ihrer besonderen Beziehung auf die jetzige Leitmeritzer Diöcese“ (Bd. I—IV, Prag 1864—1878). Weiter gehören hierher die Schriften: „Der geschichtliche hl. Johann von Nepomuk“ (Eger 1861; 2. Aufl. Prag 1871; 3. Aufl. Prag 1877); „Historische Analekten über Eger und Egerland“ (Gymnasial-Programm, Eger 1864); „Kurze Geschichte der Bischöfe von Leitmeritz“ (Komotau 1867); „Die Geschichte der Bischöfe und Erzbischöfe von Prag. Zur neunhundertjährigen Jubelfeier der Errichtung des Prager Bisthums verfaßt“ (Prag 1873); „Gedenkblatt des|900jährigen Jubiläums der Errichtung des Prager Bisthums, gefeiert im J. 1873“ (Prag 1874); „Der heilige Johannes von Nepomuk. Denkschrift zur Feier des dritten 50jährigen Jubiläums der Heiligsprechung“ (Prag 1879). Außerdem verfaßte F. als Lehrbuch für das Obergymnasium: „Die katholische Apologetik für gebildete Christen“ (Prag 1863; 2. Aufl. 1870; 3. Aufl. 1877), And gab heraus: „Scriptum super Apocalypsin cum imaginibus (Wenceslai Doctoris). Codex Bibliothecae Capituli semper fidelis metropolitani Pragensis in solemnem memoriam anni jubilaei ab erecto episcopatu Pragensi nongentesimi editus“ (Prag 1873).

    • Literatur

      Litterarischer Handweiser 1882, S. 30. — Handlexikon der kathol. Theologie, herausgegeben von Schäfler, Bd. II (1883), S. 76 f.

  • Autor/in

    Lauchert.
  • Zitierweise

    Lauchert, Jakob, "Frind, Anton Ludwig" in: Allgemeine Deutsche Biographie 49 (1904), S. 148-149 unter Frind, Anton [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd122043391.html#adbcontent

    CC-BY-NC-SA