Lebensdaten
1831 – 1903
Geburtsort
Bingen/Rhein
Sterbeort
Mainz
Beruf/Funktion
Kirchenhistoriker ; Bischof von Mainz
Konfession
katholisch
Normdaten
GND: 119264609 | OGND | VIAF: 64813512
Namensvarianten
  • Brück, Heinrich
  • Brück, Heinrich

Objekt/Werk(nachweise)

Orte

Symbole auf der Karte
Marker Geburtsort Geburtsort
Marker Wirkungsort Wirkungsort
Marker Sterbeort Sterbeort
Marker Begräbnisort Begräbnisort

Auf der Karte werden im Anfangszustand bereits alle zu der Person lokalisierten Orte eingetragen und bei Überlagerung je nach Zoomstufe zusammengefaßt. Der Schatten des Symbols ist etwas stärker und es kann durch Klick aufgefaltet werden. Jeder Ort bietet bei Klick oder Mouseover einen Infokasten. Über den Ortsnamen kann eine Suche im Datenbestand ausgelöst werden.

Zitierweise

Brück, Heinrich, Indexeintrag: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd119264609.html [16.04.2024].

CC0

  • Genealogie

    Aus seit Anfang des 18. Jahrhunderts in Bingen ansässiger Küferfamilie;
    V Andreas ( 1849), Küfer und Bierbrauer;
    M Anna Maria, T des Quirin Köhler, Schullehrer, und der Martha Baldenweg.

  • Biographie

    B. lernte das Küferhandwerk, bereitete sich aber daneben, von Jos. Hirschel privat unterrichtet, auf die Maturitätsprüfung vor, die er als Externer Ostern 1851 in Darmstadt ablegte. Nach den theologischen Studien im neu errichteten Mainzer Priesterseminar wurde B. am 30.3.1855 in Speyer zum Priester geweiht. Nach einjähriger Tätigkeit als Kaplan in Nieder-Olm wurde er 1856/57 Schüler Ignaz von Döllingers in München und nach einem längeren Studienaufenthalt in Rom im Winter 1857 Dozent, 1861 Professor der Kirchengeschichte, 1887 auch des Kirchenrechts im Mainzer Priesterseminar. B.s Schrift über die rheinische Aufklärung (1865), die ihm den Würzburger theologischen Doktor eintrug, und sein Beitrag über die Aufklärung im Kirchenlexikon bestimmten für Jahrzehnte die katholische Beurteilung jener Zeit. Seit 1889 Domkapitular, wurde er 1899 zum Bischof von Mainz gewählt.

  • Werke

    Die ralionalist. Bestrebungen im kath. Dtld., 1865;
    Gesch. d. oberrhein. Kirchenprov., 1868;
    Die Erzbischofswahl in Freiburg u. d. bad. Regierung, 1869;
    Ad. Fr. Lennig, 1870;
    Lehrb. d. Kirchengesch., 1874, ⁹1906 (Hist. of the church catholic, übers, v. E. Pruente, 2 Bde., New York 1885, Manuel de l'hist. de l'église, übers, v. G. Gillet, 3 Bde., Paris 1887, Manuale di storia ecclesiastica, übers, v. C. Castelletti, Bergamo 1897);
    Das irische Veto, 1879;
    Die geh. Gesellschaften in Spanien, 1881;
    J. J. Hirschel, 1885;
    Dr. Chr. Moufang, 1890;
    Gesch. d. kath. Kirche in Dtld. im 19. Jh., Bd. 1-5, 1887-1905, Bd. 4/2, hrsg. v. J. B. Kissling.

  • Literatur

    (L. Bendix,) H. B. Bischof v. Mainz 1831-1903, 1903;
    J. Schäfer, in: Der Katholik 83, 1903, II, S. 481-99;
    F. Lauchert, in: BJ VIII, S. 246 (Totenliste 1903, L);
    LThK;
    Dictionnaire d’Histoire et de Géographie Ecclésiastiques X, Sp. 882 f.;
    Enc. Catt. III, 1949.

  • Porträts

    Ölgem. v. Wüsten (Priesterseminar Mainz);
    Holzschnitt in: LIZ 114, 1900, S. 27.

  • Autor/in

    Anton Ph. Brück
  • Zitierweise

    Brück, Anton Ph., "Brück, Heinrich" in: Neue Deutsche Biographie 2 (1955), S. 654 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd119264609.html#ndbcontent

    CC-BY-NC-SA