Konrad von Feuchtwangen
- Lebensdaten
- wohl vor 1230 – 1296
- Sterbeort
- Prag
- Beruf/Funktion
- Hochmeister des Deutschen Ordens ; Generaloberer
- Konfession
- katholisch
- Normdaten
- GND: 118907786 | OGND | VIAF: 33670190
- Namensvarianten
-
- Konrad
- Konrad von Feuchtwangen
- Konrad
- Konrad, von Feuchtwangen
- Feuchtwangen, Konrad von
- Konrad, von Feuchtwangen, Deutscher Orden, Hochmeister
- Conrad von Feuchtwangen
- Conrad
- Conrad, von Feuchtwangen
- Feuchtwangen, Conrad von
- Conrad, von Feuchtwangen, Deutscher Orden, Hochmeister
- mehr
Biografische Lexika/Biogramme
Quellen(nachweise)
Literatur(nachweise)
Objekt/Werk(nachweise)
Porträt(nachweise)
Verknüpfungen
Von der Person ausgehende Verknüpfungen
Personen in der NDB Genealogie
Verknüpfungen auf die Person andernorts
Aus dem Register von NDB/ADB
Verknüpfungen zu anderen Personen wurden aus den Registerangaben von NDB und ADB übernommen und durch computerlinguistische Analyse und Identifikation gewonnen. Soweit möglich wird auf Artikel verwiesen, andernfalls auf das Digitalisat.
Orte
Symbole auf der Karte




Auf der Karte werden im Anfangszustand bereits alle zu der Person lokalisierten Orte eingetragen und bei Überlagerung je nach Zoomstufe zusammengefaßt. Der Schatten des Symbols ist etwas stärker und es kann durch Klick aufgefaltet werden. Jeder Ort bietet bei Klick oder Mouseover einen Infokasten. Über den Ortsnamen kann eine Suche im Datenbestand ausgelöst werden.
-
Genealogie
Herkunft aus e. gfl.-oetting. Ministerialenfam. ist wahrscheinlich, doch Klärung e. Verwandtschaftsverhältnisses nicht möglich; wohl derselben Fam. gehört sein 2. Nachfolger im Hochmeisteramt an, →Siegfried v. Feuchtwangen (1303–11).
-
Biographie
K. ist zuerst 1259 nachweisbar als Landkomtur der Ballei Österreich, seit frühestens 1259, spätestens 1261 als Ordenstreßler im Heiligen Land, längstens bis 1271. Anschließend verwaltete er zum zweitenmal als Landkomtur die Ballei Österreich, bis er 1279 zum Landmeister von Preußen und Livland gewählt wurde. Im folgenden Jahr legte er das preußische Amt nieder und verwaltete bis 1281 nur noch Livland. 1282 übernahm er als Landkomtur die Ballei Franken, stieg 1284 zum Deutschmeister und 1291 zum Hochmeister auf. Auf der Rückkehr von seiner 3. Preußenfahrt starb er in der Deutschordensballei Böhmen. – K. mußte an einer Wende der Ordensgeschichte die Entscheidung über die Schwerpunktsetzung treffen:|entweder für den Mittelmeer- oder den Ostseebereich. Stets an Brennpunkten von Kriegen und Heidenkampf eingesetzt, sei es in Österreich zwischen Böhmen und Ungarn, im Heiligen Land in der Phase des endgültigen Verlustes oder in Preußen und Livland bei der Eroberung und dem Landesausbau, war er ein eifriger Verfechter des preußischen Kurses innerhalb des Ordens, der ihn wahrscheinlich zu Auseinandersetzungen mit seinem ans Heilige Land gebundenen Vorgänger Burchard von Schwanden führte; ebenso war er Partner des jeweiligen Königs. Er wies 1291, nach dem Zusammenbruch der Kreuzfahrerherrschaft in Palästina, dem Orden in Preußen seinen zentralen Platz zu und ermöglichte ihm den Fortbestand über den Zusammenbruch der Templer hinaus, führte ihn damit aber in den Territorialisierungsprozeß in Preußen.
-
Literatur
U. Arnold, in: Preußenland 13, 1975, S. 2-34 (Qu., L).
-
Autor/in
Udo Arnold -
Zitierweise
Arnold, Udo, "Konrad von Feuchtwangen" in: Neue Deutsche Biographie 12 (1980), S. 515-516 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd118907786.html#ndbcontent