Lebensdaten
um 1490 – 1544
Sterbeort
Würzburg
Beruf/Funktion
Bischof von Würzburg
Konfession
katholisch
Normdaten
GND: 118868381 | OGND | VIAF: 18019947
Namensvarianten
  • Konrad III. von Bibra
  • Bibra, Konrad von
  • Konrad
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Zitierweise

Konrad III., Indexeintrag: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd118868381.html [28.03.2024].

CC0

  • Genealogie

    Aus ritterbürtigem, nach Burg Bibra b. Meiningen benanntem Geschl. (s. NDB II);
    V Hartung ( 1505), würzburg. Amtmann zu Rauheneck;
    M Margarethe v. Seckendorff ( 1504); 2 natürl. K Konrad u. Katharina gen. Biber.

  • Biographie

    K. studierte in Köln, Bologna, Erfurt und Ingolstadt, wurde Domherr in Würzburg und Bamberg und erwarb noch weitere Pfründen. Während des Bauernkrieges (1525) gehörte er zu den Verteidigern des Würzburger Marienberges. Am 1.7.1540 wurde er zum Bischof gewählt. Auf das Wahlergebnis hatten unter anderem Landgraf Philipp von Hessen und Wilhelm von Grumbach hingearbeitet, da sie den starken Mann des Domkapitels, Melchior Zobel von Giebelstadt, ausgeschlossen wissen wollten. K. hat Grumbachs Lehensstreit mit dem Hochstift Würzburg über den Gramschatzer Forst bald im Sinne des Reichsritters geregelt und damit die Ursache für die später das Hochstift verheerenden „Grumbachschen Händel“ geschaffen. 1542 vertauschte er die alte Würzburger Exklave Meiningen gegen das Amt Mainberg (bei Schweinfurt) und zahlte zusätzlich die Summe von 170 000 Gulden an Henneberg; an den Vorbereitungen war sein Günstling Wilhelm von Grumbach beteiligt. Zeitgenossen schildern K. als gütig, gesellig, doch ohne Energie. Er erschien persönlich weder auf einem Reichstag noch in Trient auf dem Konzil. Luther rechnete ihn zu seinen Sympathisanten (1542), aber er hat zur Reformation nie eindeutig Stellung genommen. Die Bischofsweihe hat er nicht empfangen.

  • Literatur

    F. Ortloff, Gesch. d. Grumbach. Händel I, 1868, bes. S. 8-20;
    W. Frhr. v. Bibra, Btrr. z. Fam.-Gesch. d. Reichsfreiherrn v. Bibra II, 1882, S. 436-54;
    J. Kist, Das Bamberger Domkapitel v. 1399 bis 1556, 1941, S. 159 f., Nr. 28;
    Acta Reformationis Catholicae III u. IV, hrsg. v. G. Pfeilschifter, 1968/71;
    Th. Freudenberger, Dr. Joh. Eck u. d. Würzburger Bischofswahl v. 1.7.1540, in: Jb. f. fränk. Landesforschung 34/35, 1975, S. 519-35;
    Germania Sacra NF 13: Das Bistum Würzburg III, bearb. v. A. Wendehorst, 1978, S. 100-09;
    Dictionnaire d’Histoire et de Géographie Ecclésiastiques VIII.

  • Porträts

    Grabmal v. P. Dell d. Ä., Abb. wie b. Konrad II. v. Würzburg.

  • Autor/in

    Alfred Wendehorst
  • Zitierweise

    Wendehorst, Alfred, "Konrad III." in: Neue Deutsche Biographie 12 (1980), S. 533 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd118868381.html#ndbcontent

    CC-BY-NC-SA