Vopelius, Gottfried
Vopelius, Gottfried
- Lebensdaten
- 1645 – 1715
- Sterbeort
- Leipzig
- Beruf/Funktion
- Hymnologe ; Komponist ; Kantor ; Lehrer
- Konfession
- evangelisch?
- Normdaten
- GND: 118770322 | OGND | VIAF: 35252393
- Namensvarianten
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- Vopelius, Gottfried
- Vopelius
Quellen(nachweise)
Literatur(nachweise)
- Katalog des Bibliotheksverbundes Bayern (BVB)
- Deutsche Digitale Bibliothek
- Thesaurus des Consortium of European Research Libraries (CERL)
- Normdateneintrag des Südwestdeutschen Bibliotheksverbundes (SWB)
- Österreichischer Bibliothekenverbund (OBV)
- Gemeinsamer Verbundkatalog (GBV)
- * musiconn - Für vernetzte Musikwissenschaft
- Sächsische Bibliographie
- Index Theologicus (IxTheo)
- * Internationales Quellenlexikon der Musik (RISM)
Objekt/Werk(nachweise)
Orte
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Biographie
Vopelius: Gottfried V., ein in der Hymnologie wohlbekannter Mann, geboren am 28. Januar 1645 zu Herwigsdorf bei Zittau (V. bezeichnet sich selbst mit „von Zittau"), † am 3. Febr. 1715 zu Leipzig. Um 1682 war er Cantor an der Nikolaikirche zu Leipzig, wo er nach Winterfeld schon 1675 angestellt gewesen sein soll. Bekannt ist von ihm nur das „Neu Leipziger Gesangbuch, von den schönsten und besten Liedern verfasset, in welchem nicht allein des sel. Herrn D. Lutheri und andere mit Gottes Wort, und unveränderter Augsburgischer Confession übereinstimmende ... Gesänge, Lateinische Hymni und Psalmen, mit 4, 5 bis 6 Stimmen, deren Melodeyen theils aus Joh. Herm. Scheins Cantional, und andern guten Autoribus zusammen getragen, theils|aber selbsten componiret; sondern auch die Passion nach ... Mattheo und Johanne, die Auferstehung, die Missa, Praefationes, Responsoria und Collecten ... das Magnificat nach den 8 Tonis, Te Deum laudamus, Symbolum Nicaenum, etc. choraliter ... zu finden“... Leipzig 1682 Christph. Klinger. gr. 8°, 24 Bl. 1104 Seiten. 415 Melodien, 305 vier- — sechsstimm. Tonsätze und Register. Exemplare in der Stadtbibl. Leipzig, Stadtbibl. Breslau, Stadtbibl. Hamburg, kgl. Bibl. Dresden, Bibl. Wernigerode, Bibl. Königsberg 266 Choräle in Copie, kgl. Bibl. Berlin. Mscr. T 107 in Part. V. tritt bei drei Melodien als Erfinder auf 1) Meine Seele Gott erhebt, 2) Also hat Gott die Welt geliebt, 3) O treuer Jesu, der du bist. Zahn führt noch andere an, die muthmaßlich von ihm sein können. An Tonsätzen tragen nur drei seinen Namen, doch sind die unbezeichneten wahrscheinlich auch von ihm. Außerdem kommen aber vor 2 von Bodenschatz, 1 von Chr. Seb. Buchner, 2 von Joach. à Burgk, 1 von Briegel, 9 von Joh. Crüger, 1 von Chr. Daum, 2 von Demantius, 3 von Melch. Franck, 1 von Gesius, 7 von Hammerschmid, 1 von Jac. Handl, 1 von Seb. Knüpfer, 1 von Tob. Michael, 1 von Chr. Peter, 98 von J. H. Schein, 1 von J. Schelle, 3 von Joh. Schop und 1 von Heinr. Schütz.
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Literatur
Winterfeld, Ev. Kirchengesang II, 554. — Zahn V, 436 u. VI, 250. — In neuen Ausgaben sind einige veröffentlicht, siehe mein Verzeichniß neuer Ausgaben nebst der Fortsetzung in Monatshefte IX. Zu bemerken ist, daß der Tonsatz „Die Auferstehung“ nicht von Vopelius, sondern von Scandellus ist.
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Autor/in
Rob. Eitner. -
Zitierweise
Eitner, Robert, "Vopelius, Gottfried" in: Allgemeine Deutsche Biographie 40 (1896), S. 298-299 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd118770322.html#adbcontent