Dates of Life
1878 – 1911
Place of birth
Amriswil (Kanton Thurgau)
Place of death
Stuttgart
Occupation
Maler
Religious Denomination
reformiert
Authority Data
GND: 118674668 | OGND | VIAF: 96501527
Alternate Names
  • Brühlmann, Hans Ernst
  • Brühlmann, Hans
  • Brühlmann, Hans Ernst
  • more

Places

Map Icons
Marker Geburtsort Place of birth
Marker Wirkungsort Place of activity
Marker Sterbeort Place of death
Marker Begräbnisort Place of interment

Localized places could be overlay each other depending on the zoo m level. In this case the shadow of the symbol is darker and the individual place symbols will fold up by clicking upon. A click on an individual place symbol opens a popup providing a link to search for other references to this place in the database.

Citation

Brühlmann, Hans, Index entry in: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd118674668.html [25.04.2024].

CC0

  • Genealogy

    V Johann (1845–1911), Pfarrer in Ebnat (Kanton St. Gallen), S des Konrad und der Magd., geborene Brühlmann;
    M Ida (1851–1903), T des Josef Sallmann und der Luise Aurich;
    Stuttgart 1908 Nina ( 2) 1914 Karl Diem aus Stuttgart, 1921 geschieden), Künstlerin (Silberschmiedekunst), T des Arztes in Milwaukee Emil Bindschedler und der Nina Bösch aus Ebnat (geschieden).

  • Biographical Presentation

    B. wurde Schüler der Kunstgewerbeschule in Zürich und arbeitete bei dem Maler und Graphiker Hermann Gattiker (1865–1951). 1899 ging er zum erstenmal nach Stuttgart, und 1902 konnte Alfred Lichtwark den Vater dazu bewegen, B. an der Akademie in Stuttgart studieren zu lassen, wo vorerst Carlos Grethe, Stephan Graf Kalckreuth und schließlich Adolf Hölzel seine Lehrer waren. 1902/03 war er einige Zeit als Glasmaler in Hamburg tätig. 1906 erlaubte ihm ein Schweizer Stipendium eine Studienreise nach Florenz, Assisi und Rom. 1908 und 1909 war er verschiedentlich in Paris und lernte das Werk Cézannes kennen, das neben der Schulung durch Hölzel den größten Einfluß auf sein Schaffen gewann. 1909 begann sich eine unheilbare Krankheit zu äußern. Aufenthalte in Nervenheilanstalten in der Schweiz und in der Stille von Vättis, wo der an der rechten Hand gelähmte Künstler mit der linken Hand weiter arbeitete, brachten keine Heilung. Er schied in seinem Stuttgarter Atelier freiwillig aus dem Leben. - Das Werk B.s steht zwischen dem deutschen Idealismus eines Hans von Marées und am Beginn des deutschen Expressionismus. In seinem malerischen Temperament steht er dem ebenfalls früh verstorbenen Albert Weisgerber und dem Werk Karl Hofers aus seiner römischen Zeit nahe, berührt sich aber auch auf der Linie des „idealistischen Expressionismus“ mit dem Schaffen Ferdinand Hodlers (Blick ins Unendliche).

  • Works

    Landschaften, Stilleben, Figurenbilder;
    2 Wandgem. in d. Pfullinger Hallen b. Stuttgart „Die Herabkunft d. Freude“ u. „Die Resignation“, 1907;
    Wandgem. an d. Erlöserkirche in Stuttgart (Christus erscheint d. Jüngern zu Emaus), 1909;
    weitere W in d. Slgg. Basel, Aarau, Bern, Winterthur, Zürich, St. Gallen, Köln, Borst-Stuttgart u. in d. bedeutendsten schweiz. Privatslgg.

  • Literature

    J. Baum, Die Pfullinger Hallen, 1912;
    A. Roessler, H. B., Wien 1918;
    H. Hildebrandt, H. B., Sein Leben u. Schaffen, Bern 1923;
    H. F. Secker, Gebaute Bilder, Zürich 1934, S. 86 ff.;
    Kat. Kunsthaus Zürich, Juli 1938 (Text v. W. Wartmann);
    BJ XVI (Totenliste 1911, L);
    ThB (L).

  • Author

    Walter Kern
  • Citation

    Kern, Walter, "Brühlmann, Hans" in: Neue Deutsche Biographie 2 (1955), S. 663-664 [online version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd118674668.html#ndbcontent

    CC-BY-NC-SA