Dates of Life
1843 – 1886
Place of birth
Elbing
Place of death
Königsberg
Occupation
Anatom ; Fischereiforscher
Religious Denomination
evangelisch
Authority Data
GND: 11758505X | OGND | VIAF: 10627215
Alternate Names
  • Benecke, Berthold Heinrich (eventuell)
  • Benecke, Berthold Adolf
  • Benecke, Berthold Heinrich (eventuell)
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Objekt/Werk(nachweise)

Places

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Citation

Benecke, Berthold Adolf, Index entry in: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd11758505X.html [25.04.2024].

CC0

  • Genealogy

    V Karl Adolph, Gymnasialdirektor;
    M Adelheid Abs.

  • Biographical Presentation

    B. war seit 1877 außerordentlicher Professor in Königsberg. Seine wissenschaftliche Tätigkeit erstreckte sich auf anatomisch-embryologische Untersuchungen (Veröffentlichung 1878), Einführung der Photographie in die Mikroskopie (vgl. Archiv für mikroskoische Anatomie 3, 1867) und nach Übernahme der Schriftführerstelle bei dem 1876 gegründeten Fischerei-Verein für Ost- und Westpreußen, vor allem auf das Studium der Fische. Zur Förderung der Meeresfischerei veranlaßte er 1885 zusammen mit von Herwig die Gründung der Sektion für Küsten- und Seefischerei im Deutschen Fischerei-Verein unter gleichzeitiger Übernahme der Redaktion der Mitteilungen dieser Sektion.

  • Works

    Fische, Fischerei u. Fischzucht in Ost- u. Westpreußen, 1881;
    Naturgesch. u. Leben d. Fische, in: Hdb. d. Fischzucht u. Fischerei, hrsg. v. M. v. d. Borne, Th. I, 1885;
    Die Teichwirtschaft, prakt. Anleitung z. Anlage v. Teichen u. deren Nutzung usw., 1885, ⁶1921 (neu bearb. v. H. v. Debschitz);
    Die dt. Seefischerei u. d. Mittel zu ihrer Hebung, in: Mitt. d. Sektion f. Küsten- u. Hochseefischerei, 1885;
    weitere W in: Zoolog. Anz., 1879 u. 1880, u. in d. versch. fischereilichen Fachzss.

  • Literature

    Dt. Fischerei-Ztg. 9, 1886, S. 73 (L);
    Steindachner, in: Mitt. d. österr. Fischerei-Ver. 6, 1886, S. 33;
    Ch. Krollmann, in: Altpreuß. Biogr. I, 1941 (L);
    BLÄ I, 1929.

  • Author

    Sophia Roegner
  • Citation

    Roegner, Sophia, "Benecke, Berthold Adolf" in: Neue Deutsche Biographie 2 (1955), S. 41 [online version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd11758505X.html#ndbcontent

    CC-BY-NC-SA

  • Biographical Presentation

    Bennecke: Berthold B. wurde geboren am 27. Februar 1824. Er studirte in Königsberg Medicin und promovirte 1866. Damals befand sich das Photographiren mikroscopischer Objecte noch im Anfangsstadium. B. wandte sich diesem Gebiete zu und übersetzte zunächst das einzig vorhandene Werk über diesen Gegenstand: „Die Photographie als Hülfsmittel mikroscopischer Forschung. Nach dem Französischen von A. Moitessier“ (Braunschweig 1868). Er construirte verschiedene Apparate, suchte die bekannten Methoden zu verbessern und photographirte die verschiedensten Objecte. 1870 wurde B. zum Prosector ernannt. Nachdem er den Krieg gegen Frankreich mitgemacht und das eiserne Kreuz erworben hatte, nahm er in Gemeinschaft mit Professor Kupfer die Studien über das Photographiren mikroscopischer Objecte wieder auf. Besonders hervorzuheben sind die Photographien über die Entwicklung des Eies, welche er von 5 zu 5 Minuten aufnahm. Mit Professor Kupfer zusammen veröffentlichte er: „Die ersten Entwicklungsvorgänge am Ei der Reptilien“ (Königsberg 1878). Die Studien über die Entwicklung des Eies führten ihn auf das Gebiet der künstlichen Fischzucht, dem er sich mit großem Eifer hingab, sodaß er bald die erste Autorität auf diesem Gebiete wurde. 1877 wurde B. zum außerordentlichen Professor ernannt. 1881 erschien sein verdienstvolles Werk: „Fische, Fischerei und Fischzucht in Ost- und Westpreußen“ (Königsberg 1881). Dasselbe enthält eine genaue Beschreibung sämmtlicher in Ost- und Westpreußen vorkommender Fische nebst Schilderung ihrer Lebensweise, die verschiedenen Methoden des Fanges und eine besonders werthvolle Abhandlung über die künstliche Fischzucht. 1885 reiste B. nach Italien und arbeitete dort in der zoologischen Station in Neapel. Bei der ungewöhnlich strengen Kälte, welche in diesem Winter in Italien herrschte, zog er sich eine hartnäckige Erkältung zu. Anfang 1886 kehrte er krank nach Königsberg zurück. Ohne auf seinen kranken Körper Rücksicht zu nehmen, widmete er sich völlig seinen wissenschaftlichen Arbeiten, bis am 27. Februar 1886 ein plötzlicher Tod infolge einer heftigen Lungenblutung seinem rastlosen Streben ein Ende machte.

  • Author

    W. Heß.
  • Citation

    Heß, Wilhelm, "Benecke, Berthold Adolf" in: Allgemeine Deutsche Biographie 46 (1902), S. 362-363 [online version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd11758505X.html#adbcontent

    CC-BY-NC-SA