Dates of Life
1895 – 1956
Place of birth
Bocholt (Westfalen)
Place of death
Frankfurt/Main
Occupation
Maler ; Bühnenbildner
Religious Denomination
katholisch
Authority Data
GND: 117505366 | OGND | VIAF: 199714350
Alternate Names
  • Fenneker, Josef
  • Fennecker, Josef
  • Fenneker, Joseph
  • more

Porträt(nachweise)

Relations

Outbound Links from this Person

Genealogical Section (NDB)
Life description (NDB)

The links to other persons were taken from the printed Index of NDB and ADB and additionally extracted by computational analysis and identification. The articles are linked in full-text version where possible. Otherwise the digital image is linked instead.

Places

Map Icons
Marker Geburtsort Place of birth
Marker Wirkungsort Place of activity
Marker Sterbeort Place of death
Marker Begräbnisort Place of interment

Localized places could be overlay each other depending on the zoo m level. In this case the shadow of the symbol is darker and the individual place symbols will fold up by clicking upon. A click on an individual place symbol opens a popup providing a link to search for other references to this place in the database.

Citation

Fenneker, Josef, Index entry in: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd117505366.html [20.04.2024].

CC0

  • Genealogy

    V Joh. Bernard (1858–1923), Kaufm.;
    M Anna (1857–1915), malte aus Liebhaberei, T d. Kaufm. Anton Marx in B.;
    Om Anton Marx (1858–1921), Kirchenmaler u. Architekt;
    Berlin-Schöneberg 1921 Charlotte (* 1896), T d. Kaufm. Hugo Peckolt; kinderlos.

  • Biographical Presentation

    F. wurde auf einer belgischen Klosterschule für den Priesterberuf vorbereitet, entschied sich aber mit 13 Jahren für die Künstlerlaufbahn. Dem Bruder der Mutter verdankte er frühe künstlerische Eindrücke. 1918-21 studierte er in Münster, an den Kunstakademien Düsseldorf und München und wurde Meisterschüler von E. Orlik in Berlin. Die ersten selbständigen Arbeiten entstanden für den „Simplicissimus“, die „Jugend“ und führende Modeblätter, daneben für den Film „Dirnentragödie“ mit Asta Nielsen. Auf Grund seiner Zeichnungen für das „Berliner Tageblatt“ übertrug ihm H. Haller die Ausstattung einer Revue im Admiralspalast; F. begleitete die Haller-Revuen auch nach London, Paris und Südfrankreich. Leopold Jeßner verpflichtete ihn 1932 an das Staatliche Schauspielhaus in Berlin; 1933 ging F. an das Preußische Theater der Jugend und entwarf in den folgenden Jahren unter anderem auch für Staatsoper und Volksbühne. 1935-38 war er Ausstattungschef des Duisburger Opernhauses und danach des Schillertheaters Berlin, wo er mit H. George, J. Fehling, E. Legal und W. Felsenstein zusammenarbeitete. Gastaufträge führten ihn an die bedeutendsten deutschen Bühnen und nach Paris, Wien, Budapest, Stockholm und Mailand (Trionfi von Orff, 1953). Nach 1945 wirkte F. in Berlin an der Städtischen Oper (unter anderem Abraxas von W. Egk), 1948-54 auch an der Komischen Oper. Danach ging er an die Städtischen Bühnen Frankfurt/Main. – Die Bühnenbilder F.s, eines Malers mit musikalischem Temperament, sind selbständiger Beitrag zur Deutung des Geschehens, seine Kostüme sinnenhafter Ausdruck der Funktion und des Charakters ihrer Träger. Daneben entwarf er zahlreiche, für die Graphik richtungweisende Film- und Theaterplakate, arbeitete auch als Porträtmaler (unter anderem H. George als Othello) und Landschafter in Öl und Aquarell. Zahllose graphische Arbeiten zeigen starke Verwandtschaft mit dem französischen Impressionismus.

  • Works

    Weitere Bühnenbilder u. a. Der Richter v. Zalamea, Berlin 1938;
    Fidelio, Düsseldorf 1940;
    Don Giovanni, Wien 1940;
    Schuld u. Sühne, Berlin 1948;
    Carmen, ebd. 1949. – Bilder u. Entwürfe im Bes. d. Manskopfschen Slg., Frankfurt/M., d. Theatermuseen Köln u. München u. d. Stadt Bocholt.

  • Literature

    M. Bührmann, in: Neues Musikbl. 22, Jan. 1938, S. 3 f.;
    W. Oehlmann, in: Der Tagesspiegel v. 12.1.1956, Nr. 3145, S. 4;
    Dt. Bühnenjb. d. Genossenschaft Dt. Bühnenangehöriger, 1957, S. 83;
    Kürschners Biogr. Theaterhdb.;
    Gedächtnis-Ausstellung J. F., Bocholt 1959 (Text v. C. Niessen, Bühnenbilder, P).

  • Author

    Rolf Badenhausen
  • Citation

    Badenhausen, Rolf, "Fenneker, Josef" in: Neue Deutsche Biographie 5 (1961), S. 77-78 [online version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd117505366.html#ndbcontent

    CC-BY-NC-SA