Lebensdaten
1788 – 1859
Geburtsort
Schneidhausen bei Düren
Sterbeort
Düren
Beruf/Funktion
Papierindustrieller
Konfession
evangelisch
Normdaten
GND: 116933089 | OGND | VIAF: 13071530
Namensvarianten
  • Hoesch, Ludolf Matthias
  • Hoesch, Ludolf
  • Hoesch, Ludolf Matthias
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Quellen(nachweise)

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Zitierweise

Hoesch, Ludolf, Indexeintrag: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd116933089.html [19.04.2024].

CC0

  • Genealogie

    B Eberhard (s. 1);
    - Stolberg 1813 Juliane (1793–1868, Cousine), T d. Messingfabr. Leonhard Schleicher in Stolberg u. d. Apollonia Hoesch;
    4 S, 5 T, u. a. Ludolf (1818–60), Papierfabr., Edmund (1820–91), Papierfabr., Eduard (1821–94), Papierfabr.;
    Ur-E Kurt (1882–1932), Papierfabr., Chemiker (s. Pogg. V, VI).

  • Biographie

    H. ist der erste in seiner Familie, der sich in großem Maßstab ausschließlich der Papierindustrie widmet. 1819 übernimmt er die wertvollste der väterlichen Unternehmungen, die 1786 gegründete Krauthauser Papiermühle, 1829 erhält er die Konzession für den Bau der Mühle Friedenau bei Kreuzau. Diese beiden Betriebe sowie eine hinzuerworbene Beteiligung an der Obersten Mühle in Kreuzau stellen die Ausgangsbasis für den Aufschwung des Papierkonzerns im 19. Jahrhundert dar. 1841 stellt H. in der gemeinsam mit L. Schüll betriebenen Obersten Mühle eine der ersten dampfgetriebenen Papiermaschinen auf, die eine große Produktionssteigerung ermöglicht. 1846 wird die Verbindung mit Schüll gelöst, doch 1856 erwirbt H.s Sohn Eduard die Oberste Mühle endgültig, als Schüll in Konkurs geht. 1847 und 1857 wird auch das jetzt Hoeschmühle genannte Krauthauser Werk durch die Aufstellung englischer Papiermaschinen mit Arbeitsbreiten von 60 beziehungsweise 70 Zoll modernisiert. Schon 1846 hat H. seine 3 ältesten Söhne an seinem Unternehmen beteiligt (Firma Hoesch & Söhne). 1857/58 wird die Firma aufgelöst und das Vermögen auf die Söhne verteilt. Auf diese Weise entstehen zunächst 2 Firmen: die Gebrüder Hoesch GmbH in Friedenau und Kreuzau und Ludolf & Emil Hoesch in Hoeschmühle (Krauthausen); aus diesen wiederum später die Firmen Eugen Hoesch & Osthaus (1885) und Paul Emil Hoesch KG.

  • Literatur

    J. Geuenich, Die Papierindustrie im Dürener Raum, 1959.

  • Porträts

    in: Dt.GB 123.

  • Autor/in

    Hans Jaeger
  • Zitierweise

    Jaeger, Hans, "Hoesch, Ludolf" in: Neue Deutsche Biographie 9 (1972), S. 368 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd116933089.html#ndbcontent

    CC-BY-NC-SA