Lebensdaten
1752 – 1829
Beruf/Funktion
Nationalökonom
Konfession
keine Angabe
Normdaten
GND: 116831588 | OGND | VIAF: 774200
Namensvarianten
  • Frohn von Frohnsberg, Konrad
  • Frohn, Conrad
  • Frohn, Konrad
  • mehr

Objekt/Werk(nachweise)

Orte

Symbole auf der Karte
Marker Geburtsort Geburtsort
Marker Wirkungsort Wirkungsort
Marker Sterbeort Sterbeort
Marker Begräbnisort Begräbnisort

Auf der Karte werden im Anfangszustand bereits alle zu der Person lokalisierten Orte eingetragen und bei Überlagerung je nach Zoomstufe zusammengefaßt. Der Schatten des Symbols ist etwas stärker und es kann durch Klick aufgefaltet werden. Jeder Ort bietet bei Klick oder Mouseover einen Infokasten. Über den Ortsnamen kann eine Suche im Datenbestand ausgelöst werden.

Zitierweise

Frohn von Frohnsberg, Konrad, Indexeintrag: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd116831588.html [16.04.2024].

CC0

  • Biographie

    Frohn: Konrad F., Nationalökonom, geb. zu Düsseldorf am 2. Juni 1752, studirte in Göttingen, ging im J. 1788 mit dem Reichsgrafen von Sickingen, kurpfalzbaierischen Gesandten am königl. französischen Hofe, auf Reisen und versah eine Zeit lang die Stelle eines Secretärs der baierischen Gesandtschaft in Paris, wendete sich dann nach Wien, wo er mehrere Jahre als Privatmann zubrachte. Von 1795—1800 lebte er als Privatgelehrter in München und erhielt in dem letzten Jahre die Lehrkanzel der Staatswirthschaft an der eben von Ingolstadt nach Landshut übersiedelten Universität, sowie später den Titel eines königl. baierischen Hofraths. Als die Universität im J. 1826 nach München verlegt wurde, trat F. wegen Kränklichkeit in den Ruhestand und am 10. Januar 1829. Seine schriftstellerische Laufbahn begann er mit statistischen Arbeiten, „Beiträge zur neuesten deutschen Territorialverfassung“, 1783, und „Neueste Staatskunde von Deutschland“, 1784 f. Das 1.—5. Stück enthält Osterreich, Baiern, Jülich und Berg, das 6.—8. Stück ist nicht in den Buchhandel gekommen. Aus seiner Wiener Zeit stammen zwei anonyme Schriften, „Frankreichs Revolution und Constitution im Zusammenhang“, 1792 und „Scenen aus der französischen Revolution, poetisch geschildert“, 1793. In München und Landshut war er ausschließlich auf dem Felde der Nationalökonomie thätig und vertrat den gemäßigt freiheitlichen Standpunkt des aufgeklärten Polizeistaates mit gutem praktischen Blick, aber ohne wesentliche Förderung der Wissenschaft. Aus dieser Periode stammen seine Schriften „Ueber Kultur, Handel und den Einfluß der Getreidepreise auf die Staatswirthschaft“ mit 8 Tabellen, 1798. „Entwurf einer Hypothekencasse für Baiern“, 1799, „Feuerassecuranz für Baiern“, 1800, „Ueber Baierns Reichthümer und die Mittel, sie zu vermehren“, 1. Stück 1800, „Altes und neues Handelssystem in Baiern“, 1801, „Neuester actenmäßiger Zustand der sämmtlichen unter landesfürstlicher und landschaftlicher Verwaltung stehenden Staatseinkünfte und Staatsausgaben in Baiern, Neuburg, Sulzbach und der Oberpfalz“, 1801, „Handbuch der baierischen Nationalökonomie“, 1822.

    • Literatur

      Baader, Gelehrtes Baiern I. 356. — N. Nekrol. 1829. —
      Prantl, Geschichte der II. 523. — Uebersicht seiner Schriften bei Kayser, Bücherlexikon.

  • Autor/in

    Inama.
  • Zitierweise

    Inama von Sternegg, Theodor, "Frohn von Frohnsberg, Konrad" in: Allgemeine Deutsche Biographie 8 (1878), S. 135-136 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd116831588.html#adbcontent

    CC-BY-NC-SA