Lebensdaten
1770 – 1840
Beruf/Funktion
Sanskritist ; Hebraist
Konfession
katholisch?
Normdaten
GND: 116704128 | OGND | VIAF: 47520218
Namensvarianten
  • Frank, Othmar
  • Frank, Othmarus
  • Frank, Otmar

Objekt/Werk(nachweise)

Verknüpfungen

Verknüpfungen auf die Person andernorts

Verknüpfungen zu anderen Personen wurden aus den Registerangaben von NDB und ADB übernommen und durch computerlinguistische Analyse und Identifikation gewonnen. Soweit möglich wird auf Artikel verwiesen, andernfalls auf das Digitalisat.

Orte

Symbole auf der Karte
Marker Geburtsort Geburtsort
Marker Wirkungsort Wirkungsort
Marker Sterbeort Sterbeort
Marker Begräbnisort Begräbnisort

Auf der Karte werden im Anfangszustand bereits alle zu der Person lokalisierten Orte eingetragen und bei Überlagerung je nach Zoomstufe zusammengefaßt. Der Schatten des Symbols ist etwas stärker und es kann durch Klick aufgefaltet werden. Jeder Ort bietet bei Klick oder Mouseover einen Infokasten. Über den Ortsnamen kann eine Suche im Datenbestand ausgelöst werden.

Zitierweise

Frank, Othmar, Indexeintrag: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd116704128.html [28.03.2024].

CC0

  • Biographie

    Frank: Othmar F., Orientalist, geb. 8. Mai 1770 in Bamberg, trat nach ebendort vollendeter Schulbildung in das Benedictinerkloster zu Banz, erhielt 1794 die Priesterweihe und wirkte als Lehrer der Philosophie und Mathematik in seinem Kloster, dann am Lyceum zu Bamberg. Nach der Säcularisirung des Klosters wandte er sich den orientalischen Studien, die er schon früher begonnen, eifriger zu, ward 1813 auf Staatskosten zum Studium des Sanskrit nach Paris, 1814 nach London geschickt, kehrte 1817 nach München zurück und erhielt 1821 die Professur für indische und persische Sprache in Würzburg. Bei der Verlegung der Universität Landshut nach München ward er 1826 als Professor des Sanskrit dahin versetzt und zugleich ordentliches Mitglied der königl. bairischen Akademie der Wissenschaften; 1840 im Auftrage des Königs zum Ankauf einer Sammlung indischer Antiquitäten nach Wien geschickt, starb er dort am 16. September. Frank's Thätigkeit und Schriften sind fast ohne Wirkung auf die Entwicklung der Sanskritstudien und der Sprachwissenschaft geblieben wegen seiner Neigung zum Mysticismus und seiner schwerfälligen, unklaren Darstellungsweise. Diese Fehler zeigen sich von seinen ersten Schriften an ("Das Licht vom Orient“. 1. Th. 1808; „De Persidis lingua et genio“, 1809) und beeinträchtigten auch die Brauchbarkeit seiner „Chrestomathia Sanskrita“ I. II. 1820—21, sowie die seiner „Grammatica Sanskrita“, 1823, letztere verschwand gänzlich vor dem 1827 vollendeten „Lehrgebäude der Sanskrita-Sprache“ Bopp's. Kleinere Arbeiten über indische Alterthumskunde und Mythologie stehen in Th. 1—3 der Abhandlungen der philos.-philol. Cl. der königl. baier. Akademie; Frank's letztes größeres Werk ist „Die Philosophie der Hindu. Vaedanta Sara und Sadananda, sanskrit und deutsch zum ersten Mal übersetzt, mit ... Auszügen aus den Scholien des Rama-Krishna-Tirtha“, 1835.

  • Autor/in

    Leskien.
  • Zitierweise

    Leskien, August, "Frank, Othmar" in: Allgemeine Deutsche Biographie 7 (1878), S. 260 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd116704128.html#adbcontent

    CC-BY-NC-SA